Es war die letzte Stange: Nach einer bis dahin fehlerfreien-Top-Runde fiel sie bei Schlussreiter Richard Vogel mit Cloudio (v. Casall) und damit wurde Team Deutschland im Nationenpreis von Spruce Meadows mit insgesamt vier zählenden Fehlerpunkten Zweiter hinter den Briten, deren Schlussreiter Donald Whitaker anschließend auf Millfield Colette (v. Cornet Obolensky) fehlerfrei ins Ziel kam und die Null für seine Mannschaft sicherte. Damit war die Titelverteidigung und der zwölfte Sieg in Spruce Meadows für Team Deutschland missglückt, die Briten sicherten sich ihren elften Sieg in Calgary.
Aus der ersten Runde waren die beiden Teams mit null Punkten als Führende herausgekommen: Christian Kukuk hatte als Startreiter auf Richard Vogels ehemaligem Partner Cepano Baloubet (v. Chaman) mit einer fehlerfreien Runde als sechster Starter eröffnet, auch Sophie Hinners hatte mit Iron Dames Singclair (v. Singular LS La Sille) die von Bundestrainer Otto Becker erhoffte Nullrunde abgeliefert ebenso wie nach ihr Daniel Deusser auf Gangster v/h Noddevelt (v. Eldorado vd Zeshoek), so dass Richard Vogel erst einmal gar nicht ins Geschehen eingreifen musste.
In der zweiten Runde der Schreck, als Cepano Baloubet am Einsprung der Dreifachen eine Stange ins Gras rollen ließ. Aber nachdem Sophie Hinners und Daniel Deusser ihre zweiten Nulrrunden abgeliefert hatten, lebte die Hoffnung auf die Titelverteidigung wieder weiter.
Bei den Briten wurde Startreiter Mathew Sampson mit Ebolensky (v. Clinton) auch in der zweiten Runde mit acht Fehlerpunkten des Streichergebnis. Aber da anschließend Ben Maher auf Enjeu de Grisien (v. Toulon) und Joseph Stockdale auf Ebanking (v. Etoulon) mit Doppelnull ins Ziel kamen, mussten die Schlussreiter die Entscheidung bringen – in diesem Fall durch Donald Whitaker zum Sieg für die Briten.
Platz drei ging an die US-Amerikaner Lillie Keenan auf Argan de Beliard (v. Mylord Carthago), Elena Haas auf Claude (v. Captain Jack), Laura Kraut auf Tres Bien Z (v. Toulon) und Aaron Vale auf Styles (v. Cornet Obolensky) mit ebenfalls vier zählenden Fehlerpunkten, aber der schlechteren Zeit als Team Deutschland.
In die zweite, entscheidende Runde waren nur noch sechs der ursprünglich elf Teams eingeritten. Gastgeber Kanada war ebenso wie Frankreich, die Niederlande, Frankreich, Österreich und Mexiko nicht mehr dabei.
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