Es ist ein weiterer Meilenstein für Gerrit Nieberg und seinen auffällig gezeichneten Ping Pong van de Lentamel: Mit einem großen Abstand im Stechen sichern sich der Rolex Grand Prix Sieger in Aachen von 2022 und sein Emerald-Sohn den Sieg im Longines Global Champions Tour Grand Prix in Riesenbeck.
Und das kam vor allem für den Reiter ziemlich überraschend: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte damit gerechnet. Das kam jetzt schon unerwartet“, freute sich strahlende Sieger gegenüber spring-reiter.de. Denn obwohl der Schecke mit seinem Reiter schon im Großen Preis von Aachen glänzte, ist der Zehnjährige auf diesem Niveau noch recht unerfahren. „In Aachen war ich auch schon von seinen starken Runden im Großen Preis überrascht“, gibt der Reiter offen zu.
Im Stechen in Riesenbeck waren er und Gerrit Nieberg mit 46.99 Sekunden deutlich schneller als ihre fünf Verfolger. Und das freute vor allem das heimische Publikum, das seinen Sieger auf der Ehrenrunde gebührend feierte.
Am dichtesten heran an die Bestzeit von Gerrit Nieberg kam als letzter Starter im Stechen der Schwede Peder Fredricson mit Alcapone des Carmille (v. Diamant de Semilly) und einer Zeit von 48.17 Sekunden. Platz drei auf dem Podium sicherte sich Harrie Smolders im Sattel von Bingo du Parc (v. Mylord Carthago).
Auf Platz vier sprangen Jack Whitaker und Jack JL (v. Quasimodo Z) vor Max Kühner und EIC Cooley Jump the Q (v. Pacino), der sogar noch schneller im Ziel war als der Sieger, aber leider auch mit einem Abwurf über die Ziellinie galoppierte. Platz sechs ging an Christian Ahlmann und D’Aganix 2000 Z (v. Dominator 2000 Z).
PS: Noch am Vormittag hatte Gerrit Nieberg spring-reiter.de erzählt, dass er noch nicht so recht wisse, wie diese Saison für ihn weiter geht. „Ich hoffe, ich darf ein paar Weltcup-Turniere reiten“, sagte Nieberg gegenüber spring-reiter.de. Die Chancen sind nach dem Sieg heute wohl deutlich gestiegen.