Solche Gefühlsausbrüche sieht man bei ihm auch nicht zu oft: Als Daniel Deusser mit seinem Otello de Guldenboom im Stechen um den World Cup Sieg in Verona über das letzte Hindernis flog und mit einer Bestzeit von 36.13 Sekunden fehlerfrei ins Ziel galoppierte, reckte er stolz und siegessicher seine Faust in den italienischen Abendhimmel. Gerade hatte der 44-Jährige seinen Kollegen Christian Kukuk und Just Be Gentle (v. Tyson) hinter sich gelassen. Die beiden hatten 37.31 Sekunden für den Parcours benötigt. Aber es sollte ja noch einer kommen: Alain Jufer aus der Schweiz als letzter Starter von sieben Paaren im Stechen setzte ebenfalls alles auf eine Karte. Am Ende war er im Sattel von Dante MM (v. Diarado) und einer Zeit von 36.92 Sekunden noch einen Hauch langsamer als Deusser, aber schneller als Kukuk und schob sich auf Platz zwei.
Richard Vogel und sein Holsteiner Cloudio (v. Casall) waren ebenfalls im Stechen dabei und, wen wundert es, waren mit 35.44 Sekunden sogar die Schnellsten. Leider rollte auf dem Weg ins Ziel eine Stange aus den Auflagen und so wurde es Platz 5 für die beiden. Vor Richard Vogel platzierte sich Emanuele Gaudiano mit Esteban de Hus (v. Cornet Obolensky) auf Rang vier.
„Ich war mir erst nicht so sicher, ob ich die sieben Galoppsprünge zu der Kombination versuchen sollte, aber Otello hat mir schon gleich von Anfang an so ein gutes Gefühl gegeben, dass ich dachte, jetzt versuchst du es. Und es war gut, dass ich das versucht habe, weil ich wohl dort die nötige Zeit eingespart habe“, freute sich Daniel Deusser nach seinem Triumph. „Für uns hätte die Woche in Verona nicht besser laufen können. Otello hat schon den Qualifier am Freitag gewonnen und dann gewinnt er heute auch noch. Ich bin sehr stolz auf ihn. Es war meine erste Weltcup-Etappe der Saison, so kann es gerne weitergehen.“
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