Mit groĂer Trauer hat der CHIO Aachen den Tod des weltbekannten Parcoursbauer Arno Gego bekannt geben, der im Alter von 84 Jahren gestorben ist:
âMit Professor Arno Gego haben wir einen groĂen Freund des CHIO Aachen verloren, der in unterschiedlichen Funktionen ganz entscheidende Jahre mitgeprĂ€gt hatâ, sagt Stefanie Peters, PrĂ€sidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV). âImmer stand fĂŒr Arno Gego das Wohl des Pferdes im Mittelpunkt, wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahrenâ, so Peters.
Arno Gego war ein Pferdemann durch und durch. Als Springreiter war er bis zur schweren Klasse selber erfolgreich, dem Sport seit frĂŒhester Kindheit verbunden. 1973 wurde der promovierte Maschinenbauingenieur internationaler Parcoursbauer. SpĂ€ter grĂŒndete er mit seiner Frau Christa die âAachen School of Course Designâ, um sein Wissen um die Faszination Parcoursbau weitergeben zu können.
Von 1980 bis 2002 trug er als CSIO-Parcourschef zum ausgezeichneten Ruf Aachens in aller Welt bei. Die Parcours, so der Auftrag, sollen fair und anspruchsvoll sein, Pferde dĂŒrfen niemals ĂŒberfordert werden und dennoch sollen Spitzenleistungen abgefragt werden. Kein Problem fĂŒr den Pferdemann Gego. In seine Zeit als CHIO Aachen-Parcourschef fielen auch die Springreit-Weltmeisterschaften 1986, bereits zwei Jahre zuvor war er verantwortlicher Parcoursbauer bei den Olympischen Spielen in Los Angeles.
FĂŒr sein Engagement und seine groĂen Verdienste um den Sport erhielt Arno Gego zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Deutsche Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sowie den âGoldenen Ringâ des Aachen-Laurensberger Rennvereins.
Der US-amerikanische zweifache Goldmedaillen-Gewinner und ehemalige Mannschafts-Weltmeister McLain Ward nannte ihn in seinem persönlichen Nachruf einen âeinen unserer gröĂten Botschafter, einen wahren Gentleman und Freund fĂŒr viele, einschlieĂlich fĂŒr mich. Seine Errungenschaften sind zu zahlreich, um sie zu zĂ€hlen, und seine bahnbrechende Weitsicht half dem Sport, sich weiterzuentwickeln, wĂ€hrend er gleichzeitig mit seinen Wurzeln verbunden blieb.â