Erfolgreiche Westfälische Embryo- und Zuchtstuten-Auktion
Top-Vererber Chacco-Blue ist der Vater von zwei Embryonen dieser Auktion Foto: Stefan Lafrentz

Erfolgreiche Westfälische Embryo- und Zuchtstuten-Auktion

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Die 2. Westfälischen Embryo- und Zuchtstutenauktion war ein voller Erfolg. Zum Durchschnittspreis von 11.929 Euro konnten sieben Embryonen vermittelt werden. Star-Vererber Chacco-Blue ist der Vater von den beiden beliebtesten Embryonen. Von den vier angebotenen Zuchtstuten fanden alle einen neuen Besitzer. Insgesamt setzte das Westfälische Pferdestammbuch an diesem Abend 129.750 Euro um.

Die Zukunft im Blick hatten an diesem Abend die Kunden des Westfälischen Pferdestammbuchs. Von den zwölf zum Verkauf angebotenen Embryonen wechselten sieben zum Durchschnittspreis von 11.929  Euro den Besitzer. Die Embryonen werden zum Teil in ihren genetischen Müttern, zum Teil in Leihmüttern ausgetragen. Einer wurde als gefrorener Embryo verkauft. Wieder einmal zeigte sich die große Beliebtheit der Nachkommen des viel zu früh verstorbenen Chacco-Blue. Zur unangefochtenen Spitze des Lots avancierte ein eingepflanzter Embryo des Chacco-Blue aus der genetischen Mutter von Heartbreaker (Z. u. Ausst.: Thomas Heineking, Stolzenau). Zahlreiche erfolgreiche Sportpferde entstammen diesem Mutterstamm. Unter ihnen Jade vd Bisschop, die sich im Sommer bei den Europameisterschaften in Riesenbeck mit dem Belgier Peter Devos auf Rang sechs platzierte. Der Embryo wechselte zum Zuschlagspreis von 26.500 Euro den Besitzer. Auch der zweite Platz im Preisgefüge ging an einen Nachkommen des Chacco-Blue. Der in einer Leihstute ausgetragene Embryo (Z.: Luc J.J. Poels, Rippershausen; Ausst.: Stall Breitenloh GmbH, Rippershausen) hat eine Tochter des Nabab de Reve zur genetischen Mutter. Aus diesem direkten Mutterstamm entspringt auch der aktuelle Olympiasieger Explosion W, der ebenfalls den sprunggewaltigen Chacco-Blue zum Vater hat. Dieser Embryo wurde für 17.500 Euro verkauft. 

Neben den Embryonen standen auch vier Zuchtstuten in dieser Auktion zum Verkauf. Drei von ihnen tragend, eine mit garantierter Trächtigkeit für 2023. Alle vier wechselten zu einem Durchschnittspreis von 11.563 Euro den Besitzer. Die höchsten Begehrlichkeiten weckte die achtjährige Cilvia Z. Die Clinton/Pilot-Tochter (Z.: Luc J.J. Poels, Rippershausen; Ausst.: Stall Breitenloh GmbH, Rippershausen) stellte bereits 2020 mit einem Sohn von Chacco-Blue die Preisspitze einer Westfälischen Fohlen-Auktion. Sie ist die Halbschwester zu zwölf hocherfolgreichen Springpferden. Tragend von Hardrock Z war sie ihrem neuen Besitzer aus den USA 23.500 Euro wert.

Insgesamt setzte des Westfälische Pferdestammbuch an diesem Abend 129.750 Euro um. „Das Ergebnis unserer zweiten Embryo-Auktion zeigt, dass das Interesse der gerade aus Deutschland da ist. Wir planen für das zweite Halbjahr 2022 eine weitere Embryo-Auktion“, so Auktionsleiter Thomas Münch über das zufriedenstellende Ergebnis.