Belgien gewinnt Nationenpreis in La Baule – Team Deutschland auf Platz sechs
Einmarsch der Nationen: Team Germany mit Otto Becker in La Baule. Foto: spring-reiter.de

Belgien gewinnt Nationenpreis in La Baule – Team Deutschland auf Platz sechs

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Als letzer Starter ließ Jerome Guery mit seinem Olympia-Pferd, dem Holsteiner Hengst Quel Homme de Hus (v. Diamant de Semilly), im Nationenpreis von La Baule nichts mehr anbrennen: Mit seiner souveränen Nullrunde sicherte die aktuelle Nummer 13 der FEI Weltrangliste seinem Team Belgien den Sieg im Nationenpreis und reckte im Anschluß erleichtert die Faust in den Himmel. Acht Teams traten in La Baule an der französischen Atlantikküste gegeneinander an.

Deutschland war mit Hans-Dieter Dreher und dem vielversprechenden zehnjährigen Holsteiner Elysium (v. Zirocco Blue) als sechster Startreiter in die Gras Arena eingetritten. Ein leichter Fehler für den Schimmel bei seiner Premiere im Nationenpreis in der Dreifachen plus ein Zeitfehler addierten sich zu 5 Fehlerpunkten in Runde eins. Gerrit Nieberg und Blues D’Aveline CH (v. Baloussini) ließen zwei Stangen auf das Grün rollen und lieferten das Streichergebnis. Jana Wagers und ihr Erfolgspferd Limbridge (v. Limbus) hatten nach konzentrierter Runde Pech am vorletzten Sprung – eine leicht aufliegende Planke fiel. Schlußreiter Marcus Ehning und Priam du Roset (v. Plot Blue), auch für ihn war es der erste Nationenpreis, zeigten ihre Klasse und hielten die deutsche Mannschaft mit einer tollen Nullrunde im Rennen.

In Runde zwei hätte es dann fast mit der großen Aufholjagd geklappt: Hansi Dreher und sein wirklich toll und mit viel Vermögen springender Elysium, von dem man sicher in der Zukunft noch viel sehen wird, drehten eine saubere Nullrunde. Bei Gerrit Nieberg rollten wieder mit viel Pech zwei Stangen aus den Halterungen. Aber auch Jana Wagers und Limbridge zauberten eine schöne fehlerfreie Runde auf den Rasen und hielten Team Deutschland im Rennen, zwischenzeitlich auf Rang drei.

Leider konnten Marcus Ehning und Priam du Roset nicht an die erste fehlerfreie Runde anknüpfen. Mit zwei Netzrollern wurden sie zum Streichergebnis und Deutschland rutschte mit insgesamt 17 Strafpunkten auf Platz sechs. Schade, aber natürlich kein Beinpruch bei so vielen Premieren.

Die verdienten Sieger aus Belgien, der Doppel-Nuller Gregory Wathelet mit Nevados S (v. Calvados Z), Niels Bruynseels mit Cristel (v. Diamant de Semilly), Wilm Vermeir mit IQ vh Steentje (v. Toulon) und Jerome Guery mit Quel Homme de Hus sammelten in ihren zwei Runden ingesamt nur acht Fehlerpunkte, die zweitplatzierten Franzosen mit Simone Delestre und seinem quirrligen Caymann Jolly Jumper (v. Hickstead), Megane Moissonnier und Cordial (v. Casall), Penelope Leprevost mit GFE Excalibur de la Tour Vidad (v. Ugano Sitte) und Kevin Staut mit Visconti du Telman (v. Toulon) beendeten den Nationenpreis mit 12 Fehlerpunkten und etwas schneller als die Drittplatzierten Kanadier, die ebenfalls 12 Punkte einsammelten.

Zu dritt versuchten die Schweden nach dem Ausfall ihres Top-Reiters Henrik von Eckermann zu retten, was zu retten war. Aber ohne ihr Ass und ohne Streichergebnis belegten sie mit 28 Fehlerpunkten den letzten Platz.

Das ganze Nationenpreis-Ergebnis: HIER