Erst kürzlich hatte David Will im Gespräch mit spring-reiter.de das hohe Lied auf die zehnjährige Concordia gesungen: „Die Stute wird immer besser, sie wächst an ihren Aufgaben. Concordia hat uns alle überrascht. Mit dieser Leistungsentwicklung haben wir nicht gerechnet!“ Und heute legte die Schimmelstute noch einen drauf: Im CSI4* Großen Preis von Wiesbaden über 1,60m blieb die Tochter von Wills einstigem Sportpartner Colorit ohne Fehler und zog als Erste ins Stechen ein und schnappte sich ganz cool den Sieg im Großen Preis von Wiesbaden!
Wie schwer das war, zeigt auch die Statistik: Nur vier von 36 Startern überwanden den technisch schweren Parcours ohne einen Abwurf. Auch der erst 18jährige Schüler von Cian O’Connor, Max Wachmann, und sein Berlux Z (v. Berlin) , der Tokio-Olympia Partner von Simon Delestre, empfahlen sich für das Stechen.
Will und Concordia kehrten als Erste in den Parcours zurück – und blieben ein zweites Mal fehlerfrei. Nach 38.14 Sekunden stoppte die Uhr. „Ich habe versucht, etwas Druck auf die anderen nachfolgenden Starter aufzubauen. Und obwohl ich zur Zweifachen-Kombination etwas weg gerutscht bin, ist die Stute trotzdem gesprungen. Das macht ein besonderes Pferd aus“, lobte Will seine Sportpartnerin, die er seit 2020 unter dem Sattel hat und die davor von Andreas Kreuzer geritten wurde, nach der Runde. Am Ende sollte niemand Will und Concordia einholen und so wurde es der bisher größte Sieg für die Schimmelstute. „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, hier einmal zu gewinnen“, freute sich der Sieger im Anschluss.
Zweiter wurde Max Wachmann mit Berlux Z vor dem Belgier Gilles Dunon im Sattel von Fou de Toi vd Keihoeve (v. Toulon). Ebenfalls platzieren konnten sich mit einem Abwurf im Umlauf Michael Jung mit Edo Sandra (v. Sandro Boy) auf Platz sieben und Ludger Beerbaum mit seiner Mila (v. Monte Bellini) auf Platz 12.
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