Die in Nordamerika lebenden Iren zeigten an diesem Wochenende einmal mehr ihre reiterliche Klasse: Beim mit 400.000 Dollar dotierten Longines CSIO5* FEI Jumping Nations Cup im kanadischen Langley dominierten sie in den zwei Runden so sehr, dass ihr Schlussreiter Conor Swail mit Count me in (v. Count Grannus) zu seinem zweiten Umlauf gar nicht mehr anzutreten brauchte: Jeweils null von Daniel Coyle auf Legacy (v. Chippendale Z) und Andrew Bourns auf Sea Topblue (v. Chacco-Blue) sowie ein Zeitfehler von Shane Sweetnam auf James Kann Cruz (v. Kannan) in Runde zwei – damit stand ein Gesamtergebnis von 5 Punkten insgesamt für das Quartett fest. Das reichte, denn die Zweitplatzierten aus Mexiko hatten 13 Fehlerpunkte auf dem Konto.
Aber eigentlich war das an diesem Tag gar nicht das wichtigste Ergebnis. Denn in Langley ging es auch um die letzte Chance für die erfolgsgewohnten USA, sich noch für das Nationenpreis-Finale im Herbst in Barcelona zu qualifizieren. Teamchef Robert Ridland schickte für diese Entscheidung Kent Farrington mit Landon (v. Comilfo Plus Z) ins Gefecht zusammen mit Hunter Holloway auf Pepita Con Spita (v. DSP Con Spirit), Karl Cook auf Coachella (v. Christian) und Ailish Cunniffe auf Vivaldi du Theil (v. Quaprice Bois Margot). Der Weltranglisten-Siebte Kent Farrington weckte mit seiner Nullrunde zum Auftakt Hoffnungen, aber dann war irgendwie der Wurm drin. Spätestens als der dritte US-Reiter, Karl Cook, in Runde eins ausschied und zum zweiten Umlauf gar nicht mehr antrat, war der Weg nach Barcelona für Konkurrent Kanada frei.
Mit insgesamt 28 Punkten aus beiden Umläufen sicherte das Quartett des neuen Teamchefs Eric Lamaze vor den USA, die es auf 36 Punkte brachten, den vierten Platz im heimischen Langley – vor allem aber neben Mexiko den zweiten Platz, der für die Gruppe Nord- und Mittelamerika sowie Karibik beim Nationenpreis-Finale in Barcelona reserviert ist.
Das komplette Ergebnis aus Langley hier