Daniel Deusser war schneller, aber McLain Ward gewinnt Turkisch Airlines-Preis

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Der Turkish Airlines-Preis von Europa war der traditionelle Höhepunkt des Mittwochabend in der Aachener Soers. Und der Titelverteidiger des vergangenen Jahres wollte seinen Erfolg wiederholen: Max Kühner pilotierte seinen Elektric Blue P (v. Eldorado v. Zeshoek) souverän fehlerfrei durch den Parcaous und als einer der 14 Besten, die in den zweiten, verkürzten Umlauf durften, genauso souverän schnell und fehlerfrei auch hier durch. Aber, es war „nur“ die fünftschnellste Zeit in der Endabrechnung.

Die Spannung in der finalen Runde war greifbar, als die Entscheidung nahte. Die Nummer eins der Weltrangliste, Martin Fuchs, flog auf Conner Jei (v. Connor) durch den Parcours und pulverisierte die bis dahin allen Angriffen widerstehende Bestzeit von Conor Swail auf Count Me In (v. Count Grannus): Aus 44,29 Sekunden wurden als neues Maß der Dinge 41,48 Sekunden!

Wer sollte das noch toppen? Doch, es gab zwei, die es noch schneller konnten. Als Erster McLain Ward auf Contagious (v. Contagio): 41.41 Sekunden zeigte die Uhr und der glückliche Triumphator animierte das Publikum noch, den angemessenen Beifall dafür zu spenden. Es war dann auch wirklich der Sieg für den US-Amerikaner, obwohl einer, der Schlussreiter, noch einmal deutlich schneller als er war:

Daniel Deusser, mit Bingo Ste Hermelle (v. Number One d’Iso) schon schnellster Nuller im Umlauf, ging deshalb auch als Letzter ins Stechen. 41,10 zeigte die Uhr für das Paar im Ziel – der Sieg war es trotzdem nicht, sondern Platz acht. Denn auf halbem Weg, am Einsprung in die Zweifache, war eine Stange leicht aus der Auflage gerollt. Und was machte DD? Er dachte gar nicht daran, das Tempo jetzt heraus zu nehmen. Er wollte wenigstens den Rang als Schnellster keinem überlassen.

Martin Fuchs, der abgefangene Zweite, gab hinterher zu: „Ich war natürlich enttäuscht, dass ich den Sieg so knapp verpasst habe. Aber ich hätte heute einfach nicht schneller reiten können.“

Der glückliche Sieger McLain Ward fasste seine Gefühle so zusammen: „Es ist für mich natürlich eine große Ehre und Freude, hier zu gewinnen. Contagious ist im Parcours ein großer Kämpfer und hat ein großes Herz. Außerhalb des Parcours ist er eher der ängstliche Typ, meine Pflegerin nennt ihn Angsthase.“

Das komplette Ergebnis hier