Der Countdown läuft: Nordic Jumping Events starten mit Innovationen und stabilen Nenngeldern in fünfte Saison!
Einer der Macher der Nordic Jumping Events: Christian Hess im Interview mit spring-reiter.de Foto: Nina König

Der Countdown läuft: Nordic Jumping Events starten mit Innovationen und stabilen Nenngeldern in fünfte Saison!

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Die Vorbereitungen sind in der heißen Phase: Überall wird gewerkelt, neue Hindernisse werden angeliefert, die Böden überarbeitet und die Halle ins Turniergewand gehüllt. In drei Wochen starten die Nordic Jumping Events vom 11. bis 12. Oktober 2022 im schleswig-holsteinischen Negernbötel in die fünfte Saison! spring-reiter.de hat mit einem der Macher des Turnier-Leuchtturms im Norden, dem international erfolgreichen Springreiter Christian Hess, über Neuerungen, stabile Nenngelder in Krisenzeiten und den Anspruch eines Events auf internationalem Top-Niveau gesprochen.  

spring-reiter.de: Wie groß sind die Herausforderungen trotz explodierender Energiepreise ein Turnier auf internationalem Niveau auszurichten?

Christian Hess:  „Sehr groß. Dennoch wollen wir versuchen, trotz der überall steigenden Preise, das Level auf internationalem Top-Niveau der Nordic Jumping Events hoch zu halten. Es soll auf keinen Fall zu Lasten der Reiter gehen, für sie soll es bei uns nicht teurer werden. Damit die Nenngelder stabil bleiben und nicht erhöht werden, sind wir natürlich darauf angewiesen, dass wir Unterstützer haben. Wir versuchen im Gegenzug den Sponsoren eine tolle Plattform zu bieten.“

spring-reiter.de: Wer ist die Zielgruppe der Nordic Jumping Events?

Christian Hess: „Unser Anspruch ist es, den internationalen Top-Reiter von Rolf-Göran Bengtsson bis Europameister André Thieme bei uns zu haben, die hier ihre jungen aber auch älteren Pferde auf internationale Hallenturniere vorbereiten. Aber wir wollen in Norddeutschland auch eine tolle Plattform für Amateure und Nachwuchsreiter bieten, die auch genauso den Anspruch haben, bei Top-Bedingungen und bester Organisation zu reiten. Wir wollen keinen elitären Club gründen mit Aufnahmegebühren. Wir wollen am Ende Reitsport für jeden ermöglichen. Natürlich sind Nenngelder teuer, aber wir bleiben bei den Zahlen vom letzten Jahr. Das ist unser Anspruch, unser Ziel.“

spring-reiter.de: Welche Neuerungen wird es bei den Prüfungen geben?

„Wir haben mit den Jahren natürlich jetzt schon einen großen Erfahrungsschatz in Sachen Ausschreibung, wissen, welche Prüfungen zu welcher Jahreszeit Sinn machen. Dadurch, dass ich selber so viel auf internationalen Turnieren unterwegs bin, sehe ich natürlich auch viel, bekomme immer mal wieder neue Ideen. Und natürlich spreche ich auch mit anderen Reitern darüber, was sie sich wünschen.

Daher werden wir in diesem Jahr für die ersten Turniere das Format „Clear to win“ für Springpferde A-Prüfungen anbieten. Junge Pferde müssen da in Anführungsstrichen nur Null gehen und alle Nuller gewinnen dann. Das gibt es so international auch schon. Das ist von der FN so ein Versuch und man muss sich auch am internationalen Geschehen orientieren. Wir planen das für die ersten Turniere und gucken mal, wie es funktioniert. Wir wollen auch neue Wege gehen, innovativ zu sein. Ich finde zum Beispiel auch diese Spezial-Zwei-Phasen-Springen super, wo alle in die zweite Phase einreiten. Das ist international eine super Prüfung für die jungen Pferde. Wer gewinnen will, kann in der zweiten Phase etwas mehr geben und wer in der ersten Phase einen Fehler hatte kann noch weiter reiten und wird nicht nach Sprung acht abgeklingelt, weil er einen Fehler hatte. Dieses ist für die Ausbildung junger Pferde super.“

spring-reiter.de: Habt ihr auch wieder internationale Parcours-Bauer am Start?  

Christian Hess: „Ja, neben vielen anderen wird auch der internationale Parcours-Chef Frank Rothenberger hier an einem Turnier-Termin für den Parcours verantwortlich sein.“

spring-reiter.de: Was treibt das Nordic Jumping Events-Team um Dich, Mareike Harm und Arne Brodersen an?

Christian Hess: „Wir haben richtig Bock dazu. Wir freuen uns als Team, dass es wieder los geht  Es ist viel Arbeit und für alle für uns on top. Jeder hat noch seinen Job und trotzdem das Endprodukt vor Augen. Das ist Motivation genug.“.

Dabei bleibt das Team dem Konzept treu, die Nordic Jumping Events hauptsächlich Dienstags und Mittwochs auszurichten. Dienstags stehen Springpferdeprüfungen im Fokus, am Mittwoch werden Springen für die älteren Pferde sowie Amateur-Prüfungen angeboten. Dazu kommen zwei Wochenend-Turniere für Amateure und Nachwuchsreiter. Insgesamt sind von Oktober 2022 bis März 2023 elf Turniere an 22 Tagen geplant.

Ein Highlight wird auch in dieser Saison der Prestige Youth Cup sein. Den besten Nachwuchsreitern eines M-Stilspringens winkt neben hochwertigen Preisen von Prestige auch ein Lehrgang bei der Springsportlegende Meredith Michaels-Beerbaum. Der Balios Hunter Cup richtet in Negernbötel im Oktober sein Finale aus, und auch die Nachwuchsserie Kuschel Cup führt über sechs Etappen zum Finale bei den Nordic Jumping Events.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren sind die Startplätze begrenzt, um die Vielfalt der Prüfungen zu erhalten. Es haben jedoch alle Reiter gleichermaßen die Chance, an Startplätze zu kommen. Sollte es dennoch nicht gelingen, die gewünschten Startplätze zu sichern, kann als letzte Rettung helfen, ein Download Formular auf www.nordicjumping-events.com auszufüllen. Die Veranstalter werden dann alles versuchen, eine Teilnahme zu ermöglichen!

Es gibt auch wieder einen kostenlosen Video-Stream unter www.nordicjumping-events.com/live-video. Aber wer Zeit hat und die besondere Atmosphäre gerne live vor Ort erleben möchte – alle Profi- und Amateurreiter, Pferdezüchter und –händler, Pferdeliebhaber und Reitsport-Interessierte sind herzlich willkommen!

Der Eintritt ist frei.

Anreise: Hof Rützenhagen, 23795 Negernbötel

spring-reiter.de ist für Euch live vor Ort und wird regelmäßig berichten!

Alle Infos zu den Nordic Jumping Events: HIER