Flanders Embryo Auction krönt „Il Borro Experience“ mit 90.000 Euro für Chacco-Blue-Nachkommen
Gastgeber Marco Debolini mit Luk Van Puymbroeck (links) Foto: Wendy Scholten

Flanders Embryo Auction krönt „Il Borro Experience“ mit 90.000 Euro für Chacco-Blue-Nachkommen

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Die Antwort auf die Frage, ob Flanders Foal Auction eine Embryo-Auktion auf italienischem Boden organisieren wolle, ließen Luk Van Puymbroeck und Gerald Lenaerts nicht lange unbeantwortet. Schneller Vorlauf, und Samstagabend, 12. November, wurde zu einem unvergesslichen Ereignis mit Preisen, von denen man nur träumen kann. Von den 32 Embryonen wurden 29 zu einem Durchschnittspreis von 30.276 Euro verkauft. Das abschließende Duell vor Ort zwischen drei Bietern war das i-Tüpfelchen. Ein bekannter Kunde aus den Emiraten investierte 90.000 Euro in den Chacco-Blue Nachkommen aus der Kirby de Muze, und alle Anwesenden feierten mit.

Eines ist sicher: Im toskanischen Il Borro wissen sie wirklich, wie man unterhält. Das prächtige und historische Il Borro wurde 1993 von dem legendären Schuhmacher Ferrucio Ferragamo gekauft, der um die ganze Welt reiste, um Hollywoodstars mit Schuhen zu beliefern. Er baute ein Imperium in der Modebranche auf und seine exklusiven Schuhe, Handtaschen und Kleidungsstücke sind auch heute sehr gefragt und tragen den Namen „Salvatore Ferragamo“.

Es war Schwiegersohn Marco Debolini, selbst Springreiter und leidenschaftlicher Züchter, der auf die Idee kam, der Reit-Abteilung von Il Borro mit einer Embryonauktion einen kräftigen Schub zu geben. „Join the experience“, war der Slogan und ein Erlebnis war es auf jeden Fall! Alles geschah unter der Aufsicht von Ferrucio Ferragamo selbst und seinen Kindern und Enkelkindern, die alle den Erfolg bis spät in die Nacht feierten.

Durch die Weinkeller

Der Empfang fand in den jahrhundertealten Weinkellern mit einem Cocktail in der Hand statt, vorbei an den Weinfässern aus Eichenholz zu dem Ort, wo nicht wenige Weinliebhaber den Duft eines guten Glases Il Borro-Wein schnuppern. Mit typisch italienischen Antipasti verwöhnt, wurden die Gäste ins Amphitheater geführt, wunderschön dekoriert mit einer Fülle von Blumen in Herbstfarben, Live-Musik und Unterhaltung. Während das Galadinner serviert wurde, machte sich Auktionator Louis De Cleene auf den Weg.

Emirate

Die Stimmung war auf Anhieb super und der Vollbruder bzw. die Vollschwester von H&M All-In (Kashmir Van Schuttershof x Andiamo) wurde als erstes verkauft und ging an einen Kunden aus den Emiraten, der auch immer bei den ‚Flanders‘ in Sharjah (VAE) dabei ist. Dieser Embryo wurde für 38.000 Euro zugeschlagen. Er kaufte auch den Carthago x Nabab de Reve (aus der Mutter von Darry Lou und F-One USA) für 26.000 Euro und beteiligte sich am Ende des Abends am Bietergefecht um den Chacco-Blue x Nabab de Reve aus der Kirby de Muze. Ein Flanders-Stammkunde aus Norwegen und die Italiener selbst waren ebenfalls hoch interessiert, aber am Ende siegte arabisches Durchhaltevermögen mit einem Gebot von 90.000 Euro.

Sechs für Italien

Nicht weniger als 19 Embryonen wurden vor Ort verkauft (der Rest online), von denen sechs von Italienern ersteigert wurden, was das internationale Käuferpublikum verdeutlicht. Auch Belgien war mit fünf Käufen stark vertreten. Ein kanadischer Stammkunde zahlte online 68.000 Euro für den Cash x Carthago, eine Halbschwester von Emerald van ’t Ruytershof. Emeralds Halbbruder v. Heartbreaker x Carthago wird für 60.000 Euro seine Karriere in Italien fortsetzen. Marco Debolini selbst kaufte zwei Embryonen. Hij erhielt den Zuschlag von 54.000 Euro für den Vollbruder oder die Vollschwester von Mumbai (Diamant de Semilly x Nabab de Reve). Der Chacco-Blue x Calato aus der 1,60 m erfolgreichen Grand-Prix-Stute Sea Coast Ferly ging für 50.000 Euro nach Frankreich.

Gute Atmosphäre schaffen

Initiator und Gastgeber Marco Debolini zeigte sich sehr zufrieden mit der Auktion. „Ich habe danach so viele Anrufe erhalten. Von Leuten, die mir für die großartige Nacht dankten, bis hin zu Reportern hier in Italien. Um ehrlich zu sein, sind Embryo-Auktionen normalerweise etwas langweilig. Es gibt keinen Grund für viele Vorbereitungen oder Erklärungen. Wer so eine Auktion besucht, kennt inzwischen die Geschichte von Chacco-Blue. Unser Ziel war es, eine gute Atmosphäre zu schaffen, um allen eine unvergessliche Nacht zu bieten. Wir Italiener haben keine so starke Auktionskultur wie Sie, aber nachdem wir verschiedene Elemente in Kombination mit dem Angebot der allerbesten Embryonen gemischt haben, erwarte ich, dass wir nächstes Jahr noch mehr interessiertes Publikum haben werden!“

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