Festhallen Reitturnier Frankfurt: Wetten auf Hinners und Vogel
Die Festhalle in Frankfurt ist bereit. Foto: Reumann

Festhallen Reitturnier Frankfurt: Wetten auf Hinners und Vogel

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Der eine hat vor 20 Jahren in der Frankfurter Festhalle seine erste S-Dressur geritten – und gewonnen. Der andere war noch nie in der Festhalle – weder als Zuschauer, noch in irgendeiner Funktion. Zusammen sind sie die Leiter des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt 2022: Matthias Alexander Rath, Turnierleitung gesamt, und Carsten Rotermund, Leitung Springsport.
Ein Speed-Interview mit dem ungleichen Duo kurz vor Turnierbeginn:
 
Was geht schneller – der Aufbau des Dressurvierecks oder eines Drei-Sterne-Parcours in der Festhalle?
Matthias Alexander Rath (MAR): Ich habe zehn Leute, um das Viereck aufzubauen, und dann dauert es höchstens zehn Minuten.
Carsten Rotermund (CR): Im Aufbauteam der Parcours habe ich auch zehn bis 15 Personen. Das ist eine sehr erfahrene Truppe, die teilweise auch zusammen in Stuttgart arbeitet. Weil sie so gut sind, können sie einen Parcours auch in knapp zehn Minuten aufbauen.
MAR lachend: Laut Zeitplan dürfen sie auch gar nicht länger brauchen.
CR: In Stuttgart ist der Zeitplan auch eng, das schaffen sie.
 
Wie sieht Ihr Mittwoch aus – der Tag, bevor es losgeht?
MAR: Ich werde vormittags in die Festhalle fahren, durch alle Gänge und Hallen laufen und gucken, dass alles fertig wird. Die Ausstellung muss beispielsweise noch fertig ausgebaut werden. Und abends ist die Halle bereits zum Reiten frei. Da werde ich Destacado die Halle zeigen und ihn locker trainieren.
CR: Ich werde mich an die Fersen von Matthias heften, ihm überall hinterherlaufen und erst mal alle Wege und die Gegebenheiten kennenlernen. Hier und da kann ich sicher auch meine Erfahrung mit einbringen und anpacken, wo ich gebraucht werde.
 
Worauf sind Sie am meisten gespannt?

MAR: Aus eigener Sicht natürlich auf meine beiden Ritte mit Destacado, den Grand Prix und den Special. Darauf freue ich mich einfach. Und aus Sicht des Turnierleiters freue ich mich insgesamt am meisten auf die Stimmung – gerade Samstag und Sonntag. Da ich die Vorverkaufszahlen kenne, weiß ich, dass es sehr voll wird. Das wird eine super Stimmung, das macht einfach Spaß.
Lachend ergänzt MAR: Und Carsten ist auf alles am meisten gespannt – er kennt ja noch nichts.
CR: Ich war ja tatsächlich noch nie bei dem Turnier, auch nicht als Zuschauer, aber ich habe so viel von der Stimmung gehört. Das muss etwas ganz besonderes sein.
 
Mit einem Blick auf das Programm: Was wird voraussichtlich Ihre Lieblingsprüfung in den vier Turniertagen?
MAR: Beim Springen ist das mit Sicherheit am Sonntag der Große Preis von Hessen, der von der Deutschen Vermögensberatung AG präsentiert wird. Das ist natürlich DAS Springen. Und bei der Dressur freue ich mich am meisten auf den Siegerpreis des NÜRNBERGER BURG-POKALs am Samstagabend.
CR: Da bin ich ähnlich unterwegs wie mein Kollege. Ich habe schon viel von dem Siegerpreis des Burg-Pokals auf ClipMyHorse gesehen – dass da auch Dressurpferde mal springen und so (lacht). (Anm. d. Red.: Gemünzt auf die Springeinlage von Ingrid Klimke und Franziskus im Siegerpreis des NÜRNBERGER BURG-POKALs 2016). Darauf bin ich sehr gespannt. Und natürlich auch der Große Preis am Sonntagnachmittag.
 
Was ist Ihr Tipp – wer gewinnt den Großen Preis von Hessen 2022?
CR: Sophie Hinners (kommt ohne Zögern).
MAR: Richard Vogel (erwidert Rath, ebenfalls ohne Zögern)