Überflieger: Richard Vogel mit Caracho zum Sieg in Leipzig

eingetragen in: Allgemein | 0

Die schnellste Zeit hatte der Sieger diesmal nicht: Die mit Abstand flotteste Runde im Leipziger Championats-Parcours drehten am Samstagnachmittag Jana Wargers und die Fuchs-Stute Dorette (v. Dollar du Murier) mit 32.43 Sekunden. Doch auf den letzen Metern ging noch eine Stange zu Boden und der Sieg war futsch. Glück für Richard Vogel, der sich mit dem elfjährigen Holsteiner Caracho (v. Cassilano) über die Siegerschleife im CG Elementum Championat of Leipzig freuen durfte.

Immerhin 19 Paare hatten den Umlauf des Championats fehlerfrei absolviert und waren ins Stechen eingezogen. Wer hier gewinnen wollte, musste schon etwas unternehmen. Wie Tim Rieskamp-Goedking, mit dem 14-jährigen Chacco-Blue Sohn Coldplay. Etliche Schleifen haben sie in den letzten Monaten gesammelt und auch in Leipzig zeigte sich das Paar in Bestform. Nach nur 34.05 Sekunden war das Paar im Ziel und führte das Feld erst einmal an.

Bis Richard Vogel mit dem Holsteiner Caracho die Arena betrat. Und der Name des Pferdes war das auch Programm. Im Kick-Down-Modus galoppierten die beiden über die Stangen ließen alles liegen. Nach nach nur 33.67 Sekunden stoppte die Uhr und Richard Vogel wurde zum Champion in Leipzig.

„Das war ein Sieg für mein Team“, freute sich Richi Vogel im Anschluß. „Ich muss mich bei allen bedanken. Ich war ja drei Wochen in Wellington, bin erst Montagabend wieder hier angekommen und nur dreimal zu Hause geritten, dann hierher gefahren. Wer die Arbeit mit den Pferden kennt, weiß, dass die Arbeit nicht drei Tagen vor dem Turnier gemacht wird, sondern davor. Mein Team hat dafür gesorgt, dass Caracho so gut drauf ist“, freute sich der Sieger. Und lobte sein Pferd gegenüber spring-reiter.de: „Das war sein bisher größter Erfolg. Er ist jetzt in die schweren Prüfungen rein gewachsen.“ Der hübsche Braune war dreijährig Körungssieger in Holstein und kam über die Sponsoren Andrea Sigrist und Kevin Murphy zu Richard Vogel.

Tim Rieskamp-Goedking trug den zweiten Platz mit Fassung: „Ich hätte uns den Sieg natürlich auch gewünscht. Als Zweiter ist man auch immer der erste Verlierer. Trotzdem hat mein Pferd hat alles richtig gemacht. Und es ist auch immer ein schmaler Grad zwischen Habgier und Vernunft.“

Der dritte Platz ging an den Brasilianer Yuri Mansoor und Hellix du Seigneur (v. Curby du Seigneur). „Mein Pferd ist das erste Mal so ein schweres Springen gegangen. Sonst war er immer sehr spooky, daher bin ich heute total happy.“