Janne Meyer nach dem ersten Training in Omaha: „Mein Gefühl ist richtig gut!“

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Für die Springreiter stand beim Worldcup Finale in Omaha heute das erste Trainingsspringen über 1,40m Hindernisse auf dem Programm. Jeder Reiter hatte 90 Sekunden Zeit zum Anwärmen. spring-reiter.de hat mit Janne Friederike Meyer-Zimmermann nach ihrer ersten Runde im Parcours von Omaha über ihre Eindrücke, Erwartungen und das Miteinander im Team Deutschland gesprochen.

Das erste Training lief für Janne schon mal nach Plan. „Mein Gefühl ist richtig gut. Messi hat seinen allerersten Flug gut verkraftet. Er ist ja mit Dalera (Jessica von Bredow-Werndl) zusammen gereist, die haben sich gut verstanden. Er ist gut drauf, das war er auch schon beim VET Check und er fühlt sich wohl. Ich kann jetzt auf jeden Fall mit einem guten Gefühl ins Turnier starten“, freut sich die ehemalige Mannschafts-Welt- und Europameisterin.

Auch die Bedingung in Omaha sind top, erzählt Janne Meyer. „Die Arena ist sehr schön, aber noch ist hier natürlich keine Atmosphäre. Die Halle ist nicht zu groß, die ist schon so ein kleiner Hexenkessel. Aber es ist alles sehr schön gemacht. Es gibt einen großen Arbeitsplatz und auch noch einen zweiten Arbeitsplatz. Man kann immer irgendwo Schritt gehen, reiten oder longieren“, berichtet die aktuelle Nummer 45 der FEI Weltrangliste.

Für Messi hat Janne natürlich auch immer Bananen im Gepäck, die liebt er. Ansonsten, so seine Reiterin, sei er total unkompliziert. „Messi ist sehr menschenbezogen, weiß genau, wo er hin gehört. Er ist eher etwas schüchtern, zum Glück nicht an den Sprüngen. Aber zum Beispiel mit anderen Pferden. Oder bei Geräuschen außerhalb des Parcours.“

Die deutschen Springreiter haben ihre Boxen alle nebeneinander. Die Stimmung im Team Deutschland ist gut. „Wir waren gestern alle gemeinsam Essen und auch heute ist zur Auslosung der Startfolge noch ein Empfang angesetzt. Es ist kein Zwang, aber wir versuchen schon vieles als Gruppe zusammen zu machen“, sagt Janne Meyer.

Morgen um 19.15 Uhr Ortszeit ( 2.15 Uhr CEST Donnerstag) wird es dann ernst. Für Janne und ihre Kollegen Daniel Deusser, Marcus Ehning, Gerrit Nieberg und Richard Vogel geht es in das erste Zeitspringen über 1,60m. „Da darf man nicht bummeln aber auch noch nicht zu viel riskieren.“

Lampenfieber hat sie nicht. „Eher eine positive Anspannung. Ich sehe für mich keinen Druck, das Pferd ist mit mir noch nicht so lange auf 5-Sterne-Niveau unterwegs. Grundsätzlich würde ich sagen, dass wir draußen noch eher zu Hause sind als in der Halle. Was nicht heißt, dass wir in der Halle nicht auch gut mitmachen können und wollen. Das wollen wir natürlich auf jeden Fall. Und wir wollen auch zeigen ,dass wir auf dem Niveau mithalten können.“

Ein Etappen-Ziel hat sich Janne gesetzt: „Ich möchte auf jeden Fall ins Finale kommen und über das Turnier möglichst viele gute Runden haben. Hier sind die besten Reiter der Welt, und ich freue mich einfach dabei sein zu können.“