Schleifenregen für deutschen Nachwuchs beim CSIO Youth in Lamprechtshausen
Platz zwei für die Junioren mit ihrem Trainer Eberhard Seemann in Lamprechtshausen Foto: privat

Schleifenregen für deutschen Nachwuchs beim CSIO Youth in Lamprechtshausen

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Der deutsche Nachwuchs hat beim CSIO Youth im österreichischen Lamprechtshausen Podestplätze und richtig viele Schleifen gesammelt. Die letzten sieben gab es zum Abschluss am Grand Prix-Sonntag. Um 8.35 Uhr waren die Ponyreiter als Erste in die Bahn gekommen. Den Sieg machten am Ende die beiden britischen Reiterinnen Madison Seedhouse auf Vaughann de Vuzit und Tilly Bamford auf Lapislazuli im Stechen unter sich aus. Mit einem Abwurf im Umlauf sicherte sich Margarita Hilger auf Jango für Team Deutschland Rang sechs. Es folgten die Children, wo Brianne Beerbaum auf Balotelli sich fürs Stechen qualifizierte und am Ende mit vier Fehlerpunkten ebenfalls Sechste wurde, außerdem holte Jolie Marie Kühner auf Dialo noch eine Schleife als Zehnte – ohne Abwurf im Umlauf, aber mit drei Zeitfehlern. Bei den Jungen Reitern gingen die Plätze elf und zwölf ans Team Deutschland, mit je einem Abwurf im Umlauf für Luis Jobst auf Chaccobet und für Tabea Markgraf auf Camila Cabello. Ebenfalls mit je einem Abwurf im Umlauf rundeten auf den Platzierungsrängen 14 und 15 Leo Renner auf Ludwig und Emma Bachl auf Donald bei den Junioren die Erfolgsbilanz des Nachwuchses ab.

 Los gegangen war es mit den Top-Platzierungen aber schon bei den Nationenpreisen in den Tagen zuvor. Als erste waren am Freitag ab 13 Uhr die Children dran. Startreiter Colin Sorg lieferte auf Casillas (v. Cachas) mit einer Nullrunde den idealen Auftakt. Auch bei Brianne Beerbaum, als Tochter der Ex-Mannschaftsweltmeister Markus und Meredith Michaels-Beerbaum mit den richtigen Genen ausgestattet, folgte auf Carlucci (v. Calido I) ebenfalls mit Null. Bei Jolie Marie Kühner, als Tochter von Max Kühner ebenfalls erblich vorbelastet, und Dialo (v. Diarado) fiel eine Stange. Als Vierter sorgte Konstantin Haag auf Commander Mc Garrett (v. Colestus) mit sechs Punkten in Runde eins fürs Streichergebnis. Am Ende beider Umläufe hatte sich Team Deutschland mit insgesamt acht zählenden Fehlerpunkten Platz zwei erkämpft hinter den siegreichen Italienern mit vier Punkten.

Als Zwei waren die Jungen Reiter am Freitag in der Bahn. Luis Jobst auf Chaccobet (v. Chacco-Blue), Annika Betz auf Mr Fuchs (v. Mr Blue), Tabea Markgraf auf Camila Cabello (v. Chaman) und Julian Holzmann auf Iberia (v. Charlottenhof’s Iberio) wurden in ihrem Nationscup Dritte hinter Österreich und Großbritannien.

Am Samstag waren als Erstes die Pony-Reiter dran. Hannah Blandfort auf Chocko Chacker SP WE (v. Calido-G), Jona Jolie Schwamborn auf Pauli SG (v. Paul SG), Allegra Elisabeth Hüttig auf Sietlands Gustav (v. Greylight) und Laura Hertz-Eichenrode auf Holstud’s Olijfje (v. Paddington’s O’Malley) wurden Vierte hinter Belgien, den Briten und Italien.

Für die Junioren Emile Baurand auf Global Clockwise (v. Catoki), Emma Bachl auf Classic White (v. Clarimo), Sebastian Honold auf Lacrosse (v. Lord Quidam) und Eva Kunkel auf DSP Ankowikapi (v. Askari) wurde es anschließend trotz der 15 zählende Fehlerpunkte wieder ein Podestplatz: Zweite hinter den siegreichen Ungarn und vor Belgien.

Überschattet wurde das Turnier am Samstag von einem schweren Unfall, bei dem aber ein Schutzengel noch Schlimmeres verhinderte. Während des Junioren-Springens stürzte Sarah Messner mit ihrem Cevin am fünften Hindernis, die Zäumung des Pferdes verfing sich dabei in dessen Vorderbeinen und versetzte den Wallach in Panik. Er sprang über die Parcours-Umzäunung und rutschte aus, direkt in die Meldestelle. Der Leiter der Medldestelle wurde mit Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Aber:  Turnierchef Thomas Kreidl konnte Entwarnung geben: Der Leiter der Meldestelle hat schon mit ihm aus dem Krankenhaus telefoniert – und Reiterin und Pferd sind auch ohne schwere Verletzungen davongekommen.

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