DSP-Fohlenauktion: 90.500 Euro für Hengstanwärter von Iowa Gold
Preisspitze: Hengstanwärter von Iowa Gold Foto: DSP

DSP-Fohlenauktion: 90.500 Euro für Hengstanwärter von Iowa Gold

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Mit der bisher größten Online-Kollektion von 32 Fohlen startete die DSP Deutsches Sportpferd GmbH in die Fohlenvermarktung dieser Saison. Kunden aus dem In- und Ausland sicherten sich vielversprechende Youngster mit international begehrter Topgenetik.


Ein wahres Bieterduell lieferten sich Kunden aus Dänemark, Deutschland und Schweden um einen bewegungsstarken Sohn des Iowa Gold, des Urenkels der unter Isabell Werth auf olympischem und EM-Parkett mit Gold dekorierten Stute Weihegold. Der Auktionsname des langbeinigen Rappen „Iowa’s Secret DB“ lässt es erahnen: Muttervater ist der einstige Bundeschampion und Vize-Weltmeister Secret. Gezogen wurde der begeisternde Hengstanwärter im thüringischen Langenwetzendorf von der Zuchtgemeinschaft Brockmann & Drechsler, die seit Jahren zu den treuen Beschickern der DSP-Veranstaltungen gehört und unter anderem stammt der Dressursieger der DSP-Hengsttage in München aus ihrer Zucht, Aussteller war Emil Brockmann. Er konnte sich über den Zuschlagspreis von 90.500 Euro freuen und ein dänischer Dressurstall über den vielversprechenden Neuzugang.
Mit 10.000 Euro Zuschlagspreis avancierte El Diamant, ein Sohn des belgischen, vielfach in Nationenpreisen erfolgreichen Hengstes Eldorado van de Zeshoek aus einer Stute von Vererberlegende Diamant de Semilly, zum teuersten Fohlen mit springbetonter Abstammung. Züchter und Aussteller des Braunen, aus dessen direkter Verwandtschaft mehrere, international in 1,60m-Springen erfolgreiche Pferde stammen, war
Michael Franke aus Altmärkische Höhe in Sachsen-Anhalt. Bestbezahltes Stutfohlen mit 8500 Euro war Sister Act, eine Secret-Desiderio-Tochter aus der Zucht des Gestüts Greim im bayerischen Bärnau. Die Dunkelbraune, deren Großmutter bereits den gekörten Secret-Sohn Secret of Bavaria brachte, wechselte in den Besitz einer neuen Kundin des DSP aus der Schweiz.
Insgesamt wurden von den 32 angebotenen Fohlen 31 zugeschlagen, der Durchschnittspreis pendelte sich bei 9.379 Euro ein. Neun Fohlen gingen ins Ausland, davon sechs in die Schweiz und je eines in die Niederlande – ein niederländischer Hengsthalter sicherte sich einen Sohn des Vizeweltmeisters Vitalos aus der Zucht von Jens Riemann in Groitzsch –, nach Dänemark und nach Polen.
Fritz Fleischmann war mit dem Auktionsergebnis zufrieden: „Trotz des Umstandes, dass der Fohlenmarkt 2023 deutschlandweit eher zurückhaltend anläuft, konnten wir eine erfreulich hohe Verkaufsquote und einen sensationellen Spitzenpreis erzielen“, so der Vermarktungsleiter des DSP. „Das zeigt, dass noch genug Kaufkraft vorhanden ist“, so sein Fazit.
Die nächste Chance, sich hervorragenden Nachwuchs aus den Züchterställen des DSP zu sichern, gibt es bei der Hybrid-Fohlenauktion „Shooting Stars“ am 10. Juni im Rahmen des Springturniers im hessischen Viernheim. Alle Infos und der Auktionskatalog als E-Paper sind online unter www.deutsches-sportpferd.de zu finden.