Aus Longines FEI Nations Cup wird Liga der Nationen – mit nur noch drei Reitern im zweiten Umlauf!
Der Olymp hat entschieden: FEI Board in Lausanne Foto: FEI

Aus Longines FEI Nations Cup wird Liga der Nationen – mit nur noch drei Reitern im zweiten Umlauf!

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Jetzt ist es amtlich: Auf seiner zweitägigen Sitzung hat das FEI Board, der Verwaltungsrat des Verbandes, die neuen Regeln für die Nationenpreise abgesegnet, so dass sie in der kommenden Saison in Kraft treten.

Was bisher Longines FEI Nations Cup heißt, ist ab 2024 die neu geschaffene Longines Liga der Nationen (LLN). Die wichtigste Änderung betrifft die Zusammensetzung der Mannschaften. Wie bisher starten vier Reiter in der ersten Runde des Nationenpreises – wobei, wie bisher, ein Team mangels Masse auch aus drei Reitern bestehen kann. Aber nach dem ersten Umlauf folgt ab 2024 die entscheidende Neuerung: Die besten acht Mannschaften der ersten Runde gehen nur noch mit je drei Athleten in die zweite Runde, wie bisher in umgekehrter Reihenfolge des Klassements nach der ersten Runde. Das heißt: Kein Streichergebnis mehr im zweiten Umlauf!

Der Chef d’Equipe muss die Startreihenfolge seiner drei Athleten für die zweite Runde während der Pause zwischen den beiden Runden und spätestens 30 Minuten vor dem Start der zweiten Runde bekannt geben. Dabei sein kann auch ein Reiter, der in der ersten Runde ausgeschieden ist. Sollte es nach der ersten Runde einen Gleichstand geben, wird die Zeit der drei besten Athleten der punktgleichen Teams aus der ersten Runde verwendet, um den Gleichstand aufzuheben. Wie bisher nehmen die Teams ihre Strafpunkte aus Runde 1 mit in die zweite Runde. Über die endgültige Klassifizierung entscheidet die Zeit der drei Reiter der zweiten Runde.

Allerdings kann der Teamreiter, der nicht mit in die zweite Runde kam, noch einmal wichtig werden: Falls es zum Stechen kommt, darf der Chef d’Equipe jeden beliebigen seiner vier Reiter für das Stechen bestimmen.

Als Gesamt-Preisgeld für alle Qualifikationsrunden wurden in Lausanne 700.000 Euro festgeschrieben. Im Finale winkt künftig ein Preisgeldtopf von 1,6 Millionen Euro, was allein für die Siegermannschaft ein Preisgeld von 490.000 Euro bedeutet. Außerdem gibt es noch Extra-Boni – etwa für den Reiter mit den meisten Nullrunden der Nationenpreis-Saison.

Außerdem beschloss das FEI-Board das neue Preisgeld-Umrechnungssystem mit den Mindest-/Höchstpreisgeldern für CSIs und CSIOs für 2024 und die Mindest-/Höchstpreisgelder für die Longines Ranglistengruppen für 2024.

Die neuen Regeln in der Longines Liga der Nationen hier