Harrie Smolders siegt im Grand Prix von Riesenbeck vor Max Kühner und Daniel Deusser

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„Das war so perfekt geritten“, lobte Hausherr Ludger Beerbaum Harrie Smolders im Anschluß seiner Runde. Gerade hatte der Niederländer mit Uricas vd Kattevennen (v. Uriko) im Stechen um den Grand Prix von Riesenbeck eine flotte Null-Runde nach 45.56 Sekunden absolviert und damit Daniel Deusser und Killer Queen VDM (v. Eldorado vd Zeshoek) von der Pole-Position verdrängt. Deusser und seine Rolex Grand Prix Siegerin waren nach 46.60 Sekunden über die Ziellinie galoppiert. Aber es wollte noch ein letzter Starter seine Chance auf den Sieg plus mehr als 103.000 Euro Preisgeld nutzen: Max Kühner und sein Electric Blue P (v. Eldorado vd Zeshoek) blieben ebenfalls fehlerfrei und waren nach einer Zeit von 46.17 Sekunden im Ziel. Damit schob sich das Paar zwischen Smolders und Deusser auf Platz zwei.

Insgesamt acht Paare hatte im Global Champions Tour Grand Prix von Riesenbeck ihr Ticket für das Stechen gelöst. Im ausverkauften Stadion hörte man insbesondere bei den deutschen Teilnehmern beinahe eine Stecknadel fallen. Auch der leichte Regen tat der Spannung keinen Abbruch. Neben Deusser hatte sich auch Gerrit Nieberg mit seinem Aachen-Sieger Ben (v. Sylvain) für das Stechen qualifiziert. Leider fiel im Eifer des Gefechts eine Stange aus den Auflagen. „Kann passieren“, brachte es Gerrit Niebergs Vater Lars hinterher auf den Punkt. Es wurde Platz acht in der Endabrechnung des Grand Prix.

„Es ist erst das erste Jahr, dass Uricas Springen über 1,60m geht. Er brauchte etwas mehr Zeit und das zahlt sich jetzt aus. Im Stechen hat er super mitgemacht. Ich denke, am Ende des Parcours hat sich Daniel etwas Zeit gelassen, das war dann die offene Tür für mich“, freute sich der Sieger im Anschluss.

Kein Problem mit Platz zwei hatte Max Kühner: „Bei der einen Linkswendung habe ich einen Galoppsprung zuviel gemacht. Aber ich bin auch happy mit dem zweiten Platz.“

Daniels Deussers Killer Queen VDM bewies einmal mehr, dass sie insbesondere auf Rasenplätzen in ihrem Element ist: „Für sie ist es einfach besser, wenn die Sprünge etwas höher sind. Dann passt sie besser auf. Heute hatte ich leider zweimal einen Galopp-Sprung zu viel. Aber ich habe das gemacht, was heute für mich möglich war und ich bin super zufrieden. Das Springen war schon sehr gut aufgebaut und am Ende hatten wir ein korrektes Springen mit tollen Bedingungen. Und acht Reiter im Stechen ist ein optimales Ergebnis.“

Gut platzieren konnten sich auch Philipp Weishaupt und Coby (v. Contagio) mit einem Abwurf im Umlauf auf Platz zehn. Christian Kukuk und sein Mumbai (v. Diamant de Semilly), der wie er spring-reiter.de vor dem Grand Prix erzählte, für diesen Einsatz extra wieder Eisen unter die Hufe bekam, sprang nach einem Netzroller im Umlauf auf Platz zwölf.

Auch Global Tour Gründer Jan Tops war mit der ersten Etappe in Riesenbeck hoch zufrieden. Genau wie der Hausherr Ludger Beerbaum. So darf es gerne nächstes Jahr weitergehen.

Das ganze Ergebnis: HIER