Erst ein Sturz, dann der Sieg für Emanuele Gaudiano in Al Shaqab!

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Das Motto lautet: Nur die Harten kommen in den Garten. Und Emanuele Gaudiano hat das im Freitags-Hauptspringen über 1,55m in Al Shaqab erfolgreich zu seinem persönlichen Motto gemacht. Es ging in dem CSI5* ja schließlich auch um ein Gesamt-Preisgeld von 165.000 Euro, allein für den Sieger bedeutete dies 54.450 Euro.

Der seit vielen Jahren in Deutschland lebende Italiener war vor dem Start ins Stechen, für das er sich mit 18 Konkurrenten qualifiziert hatte, draußen auf dem Abreiteplatz gestürzt. Seine Wunden in der linken Gesichtshälfte wurden medizinisch behandelt, alles schwoll immer mehr an, so dass sein linkes Auge auch nicht mehr ganz zu öffnen war. Aber, wie gesagt, nur die Harten usw… Ein Emanuele Gaudiano verzichtet doch deshalb nicht aufs Stechen, sondern rückte eben nur ans Ende des Stech-Starterfeldes.

Und dann ritt er ein in den verkürzten Parcours, als letzter Starter, nahm mit Chalou (v. Chacco-Blue) die Wendungen eng, ließ den Fuchs auf den langen Galoppstrecken galoppieren – und schoss fehlerfrei nach 34,49 Sekunden über die Ziellinie. Das waren genau sechs Hundertstel weniger als die bis dahin führende Jeanne Sadran auf Kosmo van Hof ter Boone (v. Arko III) und damit war es der Sieg. Der Schmerz war vergessen, das Grinsen wurde immer breiter in Emanuele Gaudianos lädiertem Gesicht.

Auf Platz drei kam Marlin Baryard-Johnsson mit H&M Indiana (v. Kashmir van Schuttershof). Bester Deutscher war mit Doppelnull Marco Kutscher auf Karajan (v. Kannan) auf Rang neun unmittelbar vor Philipp Schulze Topphoff, dem mit Clemens de la Lande NRW (v. Comme il Faut) im Stechen eine Stange herunterfiel.

Im 5*-Zeitspringen über 1,45m unmittelbar zuvor hatte sich Emanuele Gaudiano schon mit Vasco (v. Vivant) Platz zwei gesichert hinter Abdullah Alsharbatly auf Dancing Wolf O.L. (v. Mylord Carthago). Ebenfalls im Geld mit schnellen Runden waren Sophie Hinners auf Kanturo BH (v. Canturano) als Siebte, Marco Kutscher auf Origi van de Maltahoeve (v. Marius Claudius) als Elfter und Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf Chesmu KJ (v. Cornet Obolensky) als Zwölfte.

Das komplette Ergebnis des CSI5* hier