Cian O’Connor gewinnt mit Ex-Tebbel-Pferd – Richard Vogel Dritter in Ocala

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Der Ire Cian O’Connor hat im Sattel von Fermoy, alias Chacco’s Light, die mit 62.500 Dollar dotierte LeMieux Winning Round CSIO5* im World Equestrian Center in Ocala gewonnen. O’Connor hatte den Chaccos‘ Son Sohn vor einigen Monaten von Maurice Tebbel übernommen.

Die zehn bestplatzierten Reiter der ursprünglich 34 Paare waren in die alles entscheidende zweite Sieger-Runde zurück gekehrt. Als zweiter Reiter setzte O’Connor mit dem zehnjährigen Oldenburger (Chaccos‘ Son x Light On) alles auf eine Karte. Im Umlauf hatten die beiden noch zwei Zeitstrafpunke kassiert, aber die zählten in Runde zwei zum Glück nicht mehr. Das Paar flog über das letzte Hindernis und die Uhr stoppte bei 44,76 Sekunden. Das war schnell, aber es ging durchaus schneller.

Die zweimalige kanadische Olympiateilnehmerin Tiffany Foster war die einzige Reiterin, die sowohl in der Eröffnungsrunde als auch in der Siegerrunde fehlerfrei blieb. Auf Kadans, einem neunjährigen niederländischen Warmblutwallach (Grand Slam x Carosso VDL), erzielte Foster eine Zeit von 45,78 Sekunden und belegte damit den zweiten Platz.

Richard Vogel hatte nun ebenfalls noch die Chance auf den Sieg: Mit dem zehnjährigen Hannoveraner Cydello (v. Cascadello) galoppierte er ein Eiltempo über den von Alan Wade gebauten Parcours. Nach unerreichten 41 Sekunden stoppte die Uhr, doch leider war auf dem Weg ins Ziel doch eine Stange aus den Auflagen gefallen und so musste sich der Weltranglistenneunte an diesem Tag mit Platz drei auf dem Podium begnügen.

David Will, dessen Holsteiner Zaccorado Blue (v. VDL Zirocco Blue) vor der zweiten Runde ein Eisen verloren hatte und nach hinten gesetzt wurde, hatte als letzter Starter noch die Chance auf den Sieg. Am Ende war auch dieses Paar mit 44.08 Sekunden schneller als O’Connor, aber leider blieben auch Will und sein Brauner nicht ohne Abwurf und so wurde es Platz vier für Will.

„Fermoy ist sehr gut gesprungen. Ich hatte zwar Zeitfehler in der ersten Runde, aber da in Runde zwei alles auf Null zurück gesetzt wurde, war mein einziger Nachteil, dass ich früh zurück in den Parcours musste. Das hat zum Glück gut funktioniert, denn viele der Jungs in der zweiten Runde waren zu schnell. Die Hindernisse waren hoch genug, so dass sie am Ende alle einen Abwurf hatten“, freute sich der glückliche Sieger im Anschluß.

Über Fermoy, den er kürzlich von Maurice Tebbel erworben hat, sagte O’Connor: „Er ist ein bisschen ein Charakter. Er ist ein sehr einfach zu reitendes Pferd. Er ist sehr mutig, hat sehr viel Vermögen, ist sehr vorsichtig und schnell. Ich habe in den letzten fünf Monaten, seit ich ihn habe, versucht, ihn zu zähmen und mit ihm zu arbeiten. Ich könnte nicht zufriedener mit ihm sein.“

Mit seinem Sieg in der LeMieux Winning Round richtet O’Connor nun seine volle Aufmerksamkeit auf die Longines League of Nations™ am Samstag. Zusammen mit seinen Teamkollegen Daniel Coyle, Darragh Kenny und Shane Sweetnam wird O’Connor Maurice für Irland reiten und hoffen, die Ocala-Etappe der neuen Longines League of Nations™-Serie zu gewinnen.

„Es gibt immer gute Teams, und bei Nationenpreisen weiß man nie, aber alle Pferde für Irland sind am Donnerstag nicht den Großen Preis gesprungen“, sagte O’Connor über die Herangehensweise des Teams Irland. „Einige Teams haben ihre Pferde bereits im Grand Prix eingesetzt. Unsere Strategie ist es, sie frisch zu halten und sie in der bestmöglichen Form zu haben. Wir versuchen auf jeden Fall unser Bestes..“

Irland trifft auf eine starke Konkurrenz aus Belgien, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz und der Heimmannschaft mit Kent Farrington, Laura Kraut, Aaron Vale und McLain Ward, die die Vereinigten Staaten vertreten.

Der mit 770.000 Dollar dotierte Longines League of Nations™ Team-Wettbewerb wird in zwei Runden ausgetragen und beginnt um 16:30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr deutscher Zeit), bevor die besten acht Teams um 19:30 Uhr Ortszeit (00.30 Uhr) zu einer zweiten Runde unter Flutlicht zurückkehren. Für jede Nation gehen in Runde eins vier Paare an den Start, nur die besten drei Ergebnisse zählen, es gibt ein Streichergebnis. In Runde zwei sind nur noch drei Reiter pro Land erlaubt. Alle Wertungen zählen.

Das ganze Ergebnis vom Freitagshauptspringen: HIER