Überflieger in Hagen: Richard Vogel gewinnt auch das CSI3* Hauptspringen am Samstag!

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„Das hätte ich ja nicht gedacht, dass Richard Vogel gewinnt“, flachste Mario Stevens kurz nach dem Stechen im Preis der LVM Versicherungen bei Horses & Dreams in Hagen. Gerade hatte Richard Vogel wieder das getan, was er am besten kann. Im Sattel des imposanten 12-jährigen Schimmels Churchill (v. Cassito) sicherte sich der 27-jährige im Stechen souverän den Sieg nach nur 35.26 Sekunden und verdrängte damit die bis dahin führende Teike Carstensen mit ihrer Stute Greece (v. Mylord Carthago) auf Platz zwei. Teike hatte mit der Stute aus der familieneigenen Zucht eine tolle Zeit von 35.90 Sekunden in den Parcours gezaubert. Dritter wurde Hans-Thorben Rüder auf Singu (v. Singulord Joter). Platz vier ging an die Freundin des Siegers, an Sophie Hinners mit Kanturo BH (v. Canturano) vor Mario Stevens und Carrie (v. Christian).

„Wir haben Churchill schon zwei Jahre, aber er war jetzt fast ein Jahr verletzt und musste sich erholen und langsam wieder aufgebaut werden. Vor drei Wochen ist er auf einem nationalen Turnier wieder sein erstes Springen gegangen. Daher bin ich mehr als glücklich, dass er heute im Stechen schon so gut mitgespielt hat und ich so enge Wendungen reiten konnte.“ Im Großen Preis am Sonntag will Vogel Churchill aber noch nicht reiten, da setzt er auf seinen „Neuen“ Adje T (v. Canabis).

Teike Carstensen freute sich über Platz zwei: „Ich habe mich richtig schnell gefühlt im Stechen. Greece hat alles super gemacht.“

Immerhin 14 Paare hatten sich mit lupenreinen Runden für das Stechen qualifiziert. Pechvogel war André Thieme mit Paule S (v. Perigueux), der das Stechen ganz knapp um einen ärgerlichen Zeitfehler verpasste.

Neu auf dem Hof Kasselmann sind die Siegerehrungen, bei denen die Pferde nur noch einmal kurz zur einer Ehrenrunde in die Arena kommen, bevor sie ihre verdiente Pause in der Box bekommen. Anschließend ist die Siegerehrung im Parcours ohne Pferde, und die besten drei Reiter werden auf einem Wagen durch den Parcours gefahren und vom Publikum beklatscht. „Wir wollen damit den Pferden gleich nach den Ritten ihre verdiente Ruhe gönnen. Viele sind noch sehr geladen. In Zukunft möchte ich, dass die Reiter z.B. Filme von Fohlen mitbringen, die wir dann zeigen“, erklärt Veranstalter Ullrich Kasselmann. Bei den Reitern stößt das neue pferdeschonende Konzept auf große Zustimmung.