Irischer Sieg mit vier Sekunden Vorsprung in Wiesbaden
Schneller Ire gewinnt den Preis des Hessischen Ministerpräsidenten Foto: TomsPic

Irischer Sieg mit vier Sekunden Vorsprung in Wiesbaden

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„Mein Pferd ist von Natur aus schnell und in großen Gras-Stadien ist er sehr schnell“, sprudelte es aus dem Sieger im Preis des Hessischen Ministerpräsidenten, Michael Pender, heraus. In 42,83 Sekunden ist der irische 24-Jährige mit seinem Spitzenpartner HHS Calais durch den Vier-Sterne-Stechparcours gesaust und war damit satte vier Sekunden schneller als der zweitplatzierte Keon Vereecke. Der belgische Championatsreiter saß auf der zehnjährigen belgischen Stute Oilily de Muze und benötigte 46,84 Sekunden für den Parcours. Zeitlich war David Will mit 42,98 Sekunden dem schnellen Iren am dichtesten auf den Fersen, musste aber einen Abwurf mit dem zehnjährigen Kansall notieren und wurde am Ende Dritter.
 
„Es war hochspannend, toller Sport und in der Tat: Als David Will am Ende kam, dachte man, jetzt kann doch noch einer schneller sein“, erlebte Ingmar Jung, der hessische Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat noch einmal das Stechen nach. „Aber dann hatte er den Abwurf. Es war super spannend.“ Alle drei Tage war der Minister bisher im Schlosspark vor Ort und resümierte: „Wie immer ein tolles Ereignis!“
 
Die Siegerformel des Iren bestand zum einen aus seinem sehr schnellen Pferd, zum anderen hatte ihn genau David Will noch mehr angespornt. „Ich wusste, dass David nach mir kommt und er ist immer schnell. Ich musste vorlegen!“ Pender ist zum ersten Mal beim PfingstTurnier am Start und erklärt: „Ich muss sagen, es ist eine brillante Show. Es ist mein erstes Mal hier, aber ich werde definitiv wiederkommen.“
 
Fast wie ein Sieg fühlte sich Platz drei für den ‚Wahlhessen‘ Will an. „Na klar war der Fehler irgendwie ärgerlich, aber Kansall ist ein relativ neues Pferd für mich, deswegen bin ich mit dem Ergebnis trotzdem sehr zufrieden. Er hat mega gut mitgespielt.“ Natürlich habe der Regen seine Spuren auf dem Boden hinterlassen, aber „er reitet sich besser als es von außen aussieht. Alle geben sich hier unheimlich Mühe und man konnte im Stechen schon wirklich gut gegen die Uhr reiten. Deshalb sind wir auch für morgen sehr positiv gestimmt.“
 
Mit fünf von 32 Startern hatten sich nicht ganz so viele Paare für das Stechen empfohlen. „Wir hatten mit mehr kalkuliert, muss ich ganz ehrlich sagen“, gestand Ralf Hollenbach, für die Springprüfungen im Schlosspark verantwortlich. „Wir hatten zehn Reiter angepeilt, aber da steckt man manchmal nicht drin.“
Die Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V., Kristina Dyckerhoff, fasst am Abend des dritten Turniertages zusammen: „Dieses Jahr ist es wettermäßig wirklich spannend. Wenn der Sport läuft, regnet es nicht, und kaum stehen wir bei der Siegerehrung, fängt es wieder an zu regnen, aber das gehört dazu. Bisher ist aber alles super gelaufen, der Ausblick für morgen ist sehr positiv, wir freuen uns alle sehr auf einen sonnigen, sportlichen Pfingstmontag.“