Er kam, sah und siegte: Richard Vogel vor Armin Schäfer und Rene Dittmer in Hohen Wieschendorf

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Er kam als 33. Starter, sah sich im CSI4* Parcours der 1. Qualifikation der Mittleren Tour in Hohen Wieschendorf um – und siegte: Richard Vogel überholte mit Dream Star One (v. Oukele de Cerisy) alle, die vor ihm unterwegs waren – und ließ auch hinter sich keinen mehr vorbei. „Natürlich“, rutschte es Sprecher Kaj Warneke bei Vogels Ausritt über die Lippen. Einer hätte es fast noch geschafft: Stallkollege David Will war mit Clarissa T 3 (v. Cascadello I) kurz darauf noch eine Dreiviertelsekunde schneller in dem 1,40m Stangenwald, hätte also beinahe die freundschaftliche stallinterne Konkurrenz für sich entschieden – aber es fiel unterwegs eine Stange. So war er nur der schnellste 4-Fehlerpunkte-Reiter, was Rang 62 bedeutete.

Ganz vorne platzierten sich Andere: Nachdem er die beiden CSI2* Qualifikationsspringen auf Drops van Overis Z (v. Darco) schon gewonnen hatte, gab es in dem CSI4* für Armin Schäfer, der dafür Donald (v. Diarado) gesattelt hatte, den zweiten Platz vor Rene Dittmer auf Cavallina (v. Coup de Coeur) und Laura Klaphake auf Quizano VDL (v. Diamant de Semilly).

„Dream Star ist seit November bei uns im Stall und ich hatte ihn auch in Florida dabei. Er hat da schon viele gute Sachen gemacht. Er kam von einer französischen Reiterin und die haben ja ein etwas anderes System. Ich finde es immer wieder faszinierend, wieviele Wege auch in unserem Sport nach Rom führen. Von daher mussten wir uns ein bisschen aufeinander einstellen. Er hatte jetzt zwei Monate Turnier-Pause, das ist jetzt seit Wellington wieder das erste Turnier für ihn. Er hat ein bisschen seine eigene Art, ist etwas offen vorne. Aber er hat einen großen Galopp, so dass man auch mal einen Galoppsprung weniger machen kann. Ich bin ihn auch zu Hause in den letzten zehn Tagen nur zweimal gesprungen“, erzählte Richard Vogel nach seinem Sieg.

Wenn er nicht gerade im Sattel sitzt, liebt Richard Vogel das reichhaltige Spargel-Angebot in Hohen Wieschendorf: „Ich habe heute schon zwei Teller Spargel gegessen. Und danach noch Erdbeeren mit Vanille-Sauce. Danach hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte, ich sei zu schwer für Dream Star One“, scherzt Richard Vogel später.

Nächste Woche geht die aktuelle Nummer neun der FEI Weltrangliste übrigens mit Cepano Baloubet im Nationenrpeis bei den League of Nations in St. Gallen an den Start. United Touch hat er für den Großen Preis in der Schweiz eingeplant. 

Das komplette Ergebnis des CSI4* in Hohen Wieschendorf hier