Corona in den USA: Mathis Schwentker erzählt von seinem Alltag in Texas!
Ausreiten statt Turnieralltag: Auch Mathis Schwenkter hat in den USA Turnierpause. Foto: Mathis Schwentker

Corona in den USA: Mathis Schwentker erzählt von seinem Alltag in Texas!

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Normalerweise reitet er Woche für Woche auf den großen Springturnieren quer durch die USA von Erfolg zu Erfolg: Mathis Schwentker, deutscher Berufsreiterschampion von 2017, ist für seinen Arbeitgeber, die October Hill Farm in Texas, ein absoluter Schleifengarant. Doch nun hat das Coronavirus auch den Pferdewirtschaftsmeister, der seit Herbst 2018 in den USA lebt und arbeitet, unsanft ausgebremst.

Im Gespräch mit spring-reiter.de erzählt Schwentker, wie sein Arbeitsalltag auf der October Hill Farm in Texas, wo der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Springreiter Christian Heineking mit seiner Frau Erin Davis-Heineking Pferde ausbildet und verkauft, gerade aussieht:

„Hier in Dallas/Fort Worth werden die Vorschriften derzeit auch immer mehr. So sollen sich in Supermärkten  nicht mehr als 50 Leute aufhalten und sich in anderen sozialen Gruppen nicht mehr als zehn Leute treffen. Bars, Restaurants und Kirchen sind geschlossen. Ich denke, die Situation ist ähnlich wie in Deutschland, wenn auch nicht so extrem. Auch im Stall war heute der normale Alltag. Wir haben die Pferde wie immer gearbeitet und es wird etwas mehr auf Hygiene geachtet, obwohl unser Stall generell sehr sauber und hygienisch ist. Überall gibt es Hand- und Desinfektionsmittel und wir gucken, dass nicht zu viele Leute zur gleichen Zeit im Stall sind.“

Auch in den USA gilt seit dem 16. März eine Turniersperre. „Für uns ist diese Turniersperre derzeit kein so großes Problem. Wir versuchen, das zu unserem Vorteil zu nutzen, das Beste aus der Situation zu machen. Wir waren bis Mitte März schon sieben Wochen auf Turnier. Jetzt haben wir die Zeit, um uns um die jungen Pferde zu kümmern, die nun weiter ausgebildet werden. Die Pferde, die auf den Turnieren waren, können ein bisschen Pause machen, gehen viel auf die Wiese und viel ins Gelände, bekommen Gymnastikarbeit und Krafttraining. Wir hoffen natürlich, dass wir nach den 30 Tagen wieder aufs Turnier können. Noch ist es für uns und unsere Kunden alles kein Problem, wir bereiten die Pferde auf die wiederkommende Turnier-Saison vor“, fasst Mathis Schwentker die Lage zusammen und blickt optimistisch in die Zukunft. Was sonst?