Marcus Ehning siegt in Grimaud, wo eine 16-Jährige beeindruckt
Was für eine Kulisse, um zu siegen: Marcus Ehning mit Cristy in Grimaud Foto: Hubside Jumping

Marcus Ehning siegt in Grimaud, wo eine 16-Jährige beeindruckt

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Der Sieger muss natürlich erst einmal gewürdigt werden: Marcus Ehning ritt beim Hubside Jumping in Grimaud auf Cristy (Canturo x Landlord) als einer der letzten Stechteilnehmer in die entscheidende Runde der 17 Fehlerfreien. Und in seiner typischen Manier steuerte der Meister der engen Wendungen, nur im Fußgelenk wippend, seine Zangersheider Stute in Bestzeit fehlerfrei durch den verkürzten Parcours des „kleinen“ Grand Prix. Klein heißt in diesem Fall: CSI2* über 1,45 m. An die Zeit von 37,86 Sekunden kam niemand heran, nicht einmal mit Fehlern. In Grimaud ertönte die Deutsche Hymne.

Aber fast so bemerkenswert wie der Sieger waren ein paar andere Stechteilnehmer. Die U-30 klopften nachdrücklich ans Tor. Auf Rang zwei etwa kam Emil Hallundbaeck. Der 22-jährige Däne hatte sich mit High Nitro (Empire x Cobra) an die Verfolgung von Marcus Ehning gemacht und kam ihm am nächsten: Null Fehler in 38,34 Sekunden.

Aber jung und Amazone, das war auch eine Erfolgskombination in diesem Springen: Dritte wurde Fanny Skalli, die nach ihrem Verlobten Steve Guerdat in die Stechrunde einritt, dieselben Wege (natürlich) nahm, aber knapp eine Dreiviertel Sekunde schneller war als der Weltranglisten-Dauererste. Der Lohn: Rang drei.

Aus deutscher Sicht erfreulich waren zwei weitere Platzierte: Mit zwei Nullrunden wie aus dem Bilderbuch der Reitlehre galoppierte Christian Kukuk auf dem elfjährigen Quintino aus der Holsteiner-Zucht von Peter Nagel-Tornau auf Rang neun, 13 Hundertstel Sekunden langsamer als der Achte, Österreichs Beute-Deutscher Max Kühner auf Eic Coriolis des Isles (Zandor x Tlaloc M).

Den Vogel schoss an diesem Sonntagvormittag aber eine 16-Jährige ab: Eden Leprevost Blinlebreton. Ihre berühmte Mutter Penelope Leprevost war selbst mit einem Abwurf aus dem Umlauf nicht qualifiziert. Also konnte sie ihre Tochter bis an den Einritt begleiten und beraten. Dann war Eden auf sich allein gestellt, galoppierte auf Vendetta de Cossigny (Rasta du Soutrait x Jabad) durchs Finale ihres ersten Grand Prix und wurde mit vier Fehlerpunkten 13..

Das komplette Ergebnis hier