Galopper warnen vor Dopinggefahr durch Apfeltrester im Pferdefutter
Sieht nicht nach Dopinggefahr aus: Apfeltrester Foto: privat

Galopper warnen vor Dopinggefahr durch Apfeltrester im Pferdefutter

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Eigentlich ist Apfeltrester nichts Anderes als Pressrückstand, der bei der Herstellung von Apfelsaft entsteht – mit hohem Zucker- und Eiweißgehalt. Also scheinbar weit entfernt davon, als Dopingmittel in Verdacht zu kommen. „Daher dient der Apfeltrester nicht nur als natürlicher Geschmacksverstärker, sondern als ideale Ergänzung zur Verbesserung des Verdauungstrakts beim Pferd“, heißt es bei einem Futtermittel-Hersteller.

Doch jetzt ist der Apfeltrester ins Gerede gekommen: Der Deutsche Galopp-Verband „empfiehlt allen Trainern und Verantwortlichen dringend, Produkte mit dem Inhaltsstoff Apfeltrester ab sofort nicht mehr einzusetzen“. Auslöser sind einige aktuelle Doping-Verdachtsfälle. Dabei wurde die verbotene Substanz Koffein in den Pferden gefunden. „Dies wird nach aktuellem Recherchestand möglicherweise von Apfeltrester ausgelöst, der in manchen Futtermitteln enthalten ist und zu Koffein verstoffwechselt werden kann“, wird vom Verband gewarnt.