Tina Gerfer ruft Spendenaktion für Herpes-Opfer in Valencia ins Leben!
Schwerster Herpes-Ausbruch in Europa seit Jahrzehnten: Krisen-Management auf dem Gelände der Valnecia Tour

Tina Gerfer ruft Spendenaktion für Herpes-Opfer in Valencia ins Leben!

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Der Herpes-Hotspot in Valencia fordert von allen Beteiligten Extremes. Er fordert den unermüdlichen Kampf um Leben und Gesundheit der Pferde. Und er fordert auch die finanzielle Leistungsfähigkeit der Betroffenen bis an ihre Grenzen. Um wenigstens hier helfen zu können, ruft die ehemalige Springreiterin Tina Gerfer jetzt eine Spendenaktion ins Leben.

„Diese Katastrophe hätte jeden von uns treffen können. Daher fühlen wir uns verpflichtet zu helfen“, sagt Tina Gerfer zu spring-reiter.de. So haben die Betroffenen vor Ort die Pferdeklinik Lüsche nach Valencia kommen lassen. Auf eigene Kosten.

„Axel Milkau und Hilmar Meyer werden heute noch eine Bedarfsliste erstellen, was benötigt wird. Von Futtermittel über Desinfektionsmittel, Verbandszeug bis Geld“, erzählt Tina Gerfer. Ein Spendenkonto soll in Kürze eingerichtet werden. Wer helfen möchte, kann sich via instagram und Facebook bei Tina Gerfer melden. spring-reiter.de wird kontinuierlich über die Einzelheiten und den Fortgang der Spendenaktion berichten.

Denn noch immer ist die Lage vor Ort in Valencia katastrophal. Und die Trauer mischt sich mit der Wut über Versäumnisse. „Hätten wir früher gewusst, dass unsere Pferde nicht nur einfach Fieber haben, sondern an hoch ansteckenden Herpes-Viren erkrankt sind, hätten wir viel schneller entsprechend handeln können. Aber wir wurden im Unklaren gelassen“, klagt Beatrice Hoffmann, die Mutter von Tim-Uwe Hoffmann. Ihr Sohn hat sein bestes Pferd, Casta Lee FRH, an das Virus verloren. Noch immer kann er nicht über den großen Verlust sprechen. Auch weil in den Sozialen Netzwerken furchtbare Videos vom Einschläfern seines Pferdes verantwortungslos verbreitet werden. „Das ist anstandslos“, ärgert sich Beatrice Hoffmann. Ihr Sohn kommt morgen nach Hause. Wann ihre fünf Pferde, die noch zur weiteren Behandlung in Valencia bleiben müssen, nach Hause kommen können, weiß derzeit niemand. Denn einen nötigen Zwischenstopp in Frankreich gibt es wegen des Herpes-Alarms derzeit auch nicht.

Einen kleinen Lichtblick kann die deutsche Nachwuchsreiterin Isabelle Grandke aus Valencia vermelden. „Meiner Stute Let’s Go geht es schon wieder etwas besser“, erzählt die Springreiterin, die bei Hilmar Meyer trainiert. Ihre andere Stute ist noch in der Klinik, „sie hängt zwar in den Seilen, ist aber derzeit stabil“.

spring-reiter.de wünscht allen Betroffenen und vor allen den Pferden gute Besserung!