Delmotte vor Brash und Jana Wargers im RWE Preis von NRW in Aachen
Das ist der Sieg: Nicolas Delmotte im Ziel Foto: spring-reiter.de

Delmotte vor Brash und Jana Wargers im RWE Preis von NRW in Aachen

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Jana Wargers ritt als Neunte mit Limbridge (v. Limbus) ein ins Springen um den RWE Preis von Nordrhein-Westfalen beim CHIO Aachen und legte eine schöne Nullrunde hin. Na ja, aber da folgten ja noch viele große Namen – mal sehen, auf wie viele sie im Stechen dieses zweiten Qualifiers für den Rolex Grand Prix am Sonntag treffen würde.

Denn Parcourschef Frank Rothenberger wollte die Quote des ersten Qualifiers zwei Tage zuvor verbessern, bei dem 20 fehlerfrei ins Stechen gekommen waren. So etwa zwölf Fehlerfreie – das war sein Ziel beim Bau dieses Parcours. Es kam ganz anders.

Bis zum viertletzten Starter, dem 48., blieb Jana Wargers ganz allein und schien fast schon ohne Finale zum Sieg zu kommen. Meistens war die dreifache Kombination schuld, manchmal auch das doppelte Wasser vor der Schlusslinie, an dem in früheren Jahren selbst so ein Ausnahmereiter wie Ludger Beerbaum schon mal gescheitert war. Doch dann galoppierte Scott Brash mit Hello Jefferson (v. Cooper vd Heffinck heran und zirkelte als Zweiter eine fehlerfreie Runde auf den großen Grasplatz. Und als ob es ansteckend war, schaffte auch gleich der Nächste, Nicolas Delmotte auf Urvoso du Roch (v. Nervoso), dieses Kunststück, an dessen Realisierung zuvor so viele große Namen gescheitert waren.

Nicht 20, nicht die geplanten zwölf, sondern drei Reiter machten den Sieg um den mit 200.000 Euro ausgestatteten Preis im Stechen unter sich aus. Jana Wargers legte vor, kam nach 47,03 Sekunden zum zweiten Mal fehlerfrei ins Ziel, begleitet von viel Jubel auf den Rängen der Aachener Soers. Scott Brash schraubte die Zeit auf 45,81 Sekunden. Aber das war nicht der Sieg, denn noch einmal griff Nicolas Delmotte an und war nach 45,03 Sekunden fehlerfrei im Ziel.

Für Jana Wagers war es nach eigenen Angaben der bisher größte Erfolg ihrer bisherige Karriere. Und diese ist auf jeden Fall im Aufwind. Nach dem Umzug zu den Ashford Farms nach Belgien wo sie „tolle Pferde zur Verfügung“ hat, dem Sieg im Nationenpreis im Sommer in Budapest geht es steil nach oben. Und nun ein Dritter Platz in Aachen. „Ich bin selber noch ganz überrascht“, lacht die sympathische Amazone. Und der Kurs war schwer. Sehr schwer. Das bestätigt auch Scott Brash gegenüber spring-reiter.de. „Das war eigentlich ein Sonntagnachmittag Grand Prix Parcours. Aber der Parcours-Designer musste nach den vielen Nullern am Mittwoch handeln. Ich hätte seinen Job nicht machen wollen. Meinem Pferd kam dieser Kurs entgegen“ , freute sich Brash.

Das komplette Ergebnis hier