Esmeraldo ist Holsteiner Siegerhengst 2021!
Mit Esmeraldo wurde ein Sohn des Emerald van het Ruytershof zum Holsteiner Siegerhengst des Jahres 2021 gekürt. Züchter ist Friedrich Meyer aus Nottfeld Fotos: Janne Bugtrup

Esmeraldo ist Holsteiner Siegerhengst 2021!

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Er hatte sich in den vergangenen Tagen anlässlich der 51. Holsteiner Körung und Elite-Reitpferdeauktion in Neumünster bereits als Publikumsliebling herausgestellt und auch die Körkommission sah den auffällig gezeichneten Hengst an der Spitze des 65 Anwärter umfassenden Körlots: Esmeraldo v. Emerald van het Ruytershof-Caretino aus der Zucht von Friedrich Meyer (Nottfeld) wurde als Holsteiner Siegerhengst 2021 ausgerufen.

„Dieser Hengst fällt sowohl optisch als auch mit seiner überragenden Qualität am Sprung sofort ins Auge“, urteilte Zuchtleiter Stephan Haarhoff stellvertretend für die Körkommission. „Bereits bei der Vorauswahl fiel er durch sein Vermögen und sein sehr gutes Vorderbein auf, dies bestätigte er während der Körtage in Neumünster. Zudem präsentierte er sich als ausgesprochen typvoller Hengst mit beeindruckendem Aufsatz“, so Haarhoff weiter über den Vertreter des Stamms 4847. Insgesamt haben 22 Hengste des Jahrgangs 2019 das begehrte Körprädikat erhalten, fünf von ihnen wurden mit einer Prämie ausgezeichnet. Das waren neben Esmeraldo (Katalognummer 41) der erste Reservesieger Chavaros II v. Charleston-Con Air (Reimer Detlef Hennings, Bendorf), Stamm 1571, mit der Katalognummer 18. Außerdem der zweite Reservesieger Sassiere v. Sandro Junior-Contender (ZG Brügge/Krawatzki, Kasseedorf), Stamm 4965, mit der Katalognummer 57 sowie die Katalognummer 43, Hanley Light v. Hanley-Cassini I (Claus-Heinrich Petersen, Ahrenviöl), Stamm 4303, sowie die Katalognummer 28: Con Valor v. Cornet Obolensky-Casall (Manfred von Allwörden, Grönwohld), Stamm 5064. Stephan Haarhoff zeigte sich zufrieden mit dem Körjahrgang: „Bei 70 im Katalog geführten Hengsten waren rund 50 verschiedene Väter gelistet – ein genetisch so vielfältiges Lot gab es in Holstein noch nie. Dabei erwiesen sich die Anwärter insgesamt als vermögende Springer.“ So auch der erste Reservesieger, Chavaros II, den Haarhoff als „immer schwungvolles, rundum gelungenes Pferd“ beschrieb. Der zweite Reservesieger Sassiere wartete mit „perfekter Dreiteilung und einer räumenden Galoppade“ auf und lasse am Sprung keine Wünsche offen.

Auktion der Hengste – Chavaros II weiter in Holstein
Der Siegerhengst Esmeraldo verbleibt bei Familie Meyer und dürfte bei Züchtertochter und Mannschaftsweltmeisterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann bei Zeiten die bestmögliche sportliche Förderung erhalten. Den ersten Reservesieger Chavaros II sicherte Herbert Ulonska für die Hengststation Maas J. Hell in Klein-Offenseth, er erhielt bei 115.000 Euro den Zuschlag. Mit 95.000 Euro war die Katalognummer 23, Concur v. Colman-Diamant de Semilly (Jesper Meyenburg, DEN), am zweitbesten bezahlter Gekörter. Er wechselte in australischen Besitz. Der Prämienhengst Hanley Light weckte ebenfalls hohe Begehrlichkeiten, kostete 91.000 Euro und wird ebenso wie Mortimer v. Manchester van’t Paradijs-Cascadello I (Christian Schröder, Groß Wittensee), Stamm 18B1, nach Zuschlag bei 48.000 Euro künftig im Gestüt Zangersheide seinen Hafer fressen. Der zweite Reservesieger Sassiere wurde für 57.000 Euro nach Tschechien zugeschlagen. Die 15 verkäuflichen gekörten Hengste kosteten durchschnittlich 55.400 Euro. Der teuerste nicht gekörte Hengst war der Cascadello I-Contender-Sohn Camiso Negro (Katalognummer 14) mit 40.000 Euro Zuschlagspreis. Die 24 nicht gekörten verkäuflichen Hengste wechselten im Durchschnitt für rund 22.700 Euro den Besitzer.

Elite-Reitpferdeauktion – Zoolaboo tanzte an die Spitze
In der Kollektion der 38 Elite-Reitpferde war es ein dressurbetonter Kandidat, der ein hitziges Bieterduell in den Holstenhallen auslöste und für den Spitzenpreis von 165.000 Euro versteigert wurde: Der vierjährige Zoolaboo (Katalognummer 141) v. Zack-Lorentin I (Peter Blohm, Uetersen), Stamm 474A, ist bereits siegreich in Reitpferdeprüfungen und wird nach Österreich umziehen. 79.500 Euro war Kunden aus den USA die dreijährige Schimmelstute Carolina v. Canvaro-Carolino (Reimer Detlef Hennings, Bendorf), Stamm 308, wert. Die bereits auf Turnieren erfolgreiche Ida von der Söhr (Katalognummer 115) v. Vigo d’Arsouilles-Chambertin (Christian Schröder, Groß Wittensee), Stamm 18A2, sicherten sich Stammkunden bei den Holsteiner Auktionen: die b-Horses GmbH aus Eckernförde mit Geschäftsführer Fabian Kühl bekam bei 62.000 Euro den Zuschlag von Auktionator Hendrik Schulze-Rückamp. Eine aussichtsreiche Zukunft steht außerdem der Katalognummer 137, Quintus v. Quibery-Limbus (Hobe Magens, Ottenbüttel), Stamm 308, im Stall der frisch gekürten Vielseitigkeits-Europameisterin Nicola Wilson (GBR) bevor. Diese wurde in Neumünster für ihre Erfolge mit dem ehemaligen Holsteiner Auktionspferd JL Dublin v. Diarado geehrt und sicherte sich mit dessen Mitbesitzerin Deirdre Johnston (GBR) nun den großrahmigen Braunen für 50.000 Euro. Der Durchschnittspreis lag bei rund 36.700 Euro.