FEI genehmigt internationalen Turnierkalender 2022: 827 Turniere mit WM!
Titelvertedigerin: Simone Blum und Alice wurden Weltmeister 2018 in Tryon Photo FEI/Martin Dokoupil

FEI genehmigt internationalen Turnierkalender 2022: 827 Turniere mit WM!

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Nach der Corona-Zwangspause hat die FEI jetzt für das Jahr 2022 einen wieder vollgepackten Turnierkalender für die Springreiter abgesegnet. Insgesamt 827 Turniere (ohne die speziellen Veranstaltungen für den Nachwuchs im Pony, Children, Junioren und Junge Reiter Bereich) verteilen sich weltweit auf die zwölf Monat des kommenden Jahres, etwa halb so viele wie im Jahr 2019.

Los geht es am 04. Januar im französischen Villeneuve-Loubet mit einem CSI2*, gefolgt einen Tag später vom Auftakt des CSI4*-W in Abu Dhabi. Das erste internationale Turnier des Jahres 2022 in Deutschland beginnt am 13. Januar, das CSI2* in Neustadt/Dosse auf dem Gelände des Haupt- und Landgestüts. Den Abschluss des internationalen Turnierreigens bildet ab 28.12.2022 das CSI3* in Liverpool.

Den Höhepunkt für die Springreiter gibt es im August in Herning. Dabei wird es 2022 erstmals seit 1990 keine Weltreiterspiele geben. Stattdessen werden die Weltmeisterschaften in den acht Pferdesportdisziplinen an unterschiedlichen Orten ausgetragen. Die dänische Stadt Herning wird vom 6. bis 14. August 2022 Schauplatz der Weltmeisterschaften in Springen, Dressur, Para-Dressur und Voltigieren. Die Vielseitigkeitsreiter ermitteln ihre Weltmeister von 14. bis 18. September in Pratoni del Vivaro/ITA. Dort wird eine Woche später auch die WM der Fahrer ausgerichtet (21. bis 25. September).

Über die Zukunft der Weltreiterspiele wurde bereits während und nach der letzten Ausgabe in Tryon 2018 diskutiert. Der Veranstalter und auch die FEI waren in die Kritik geraten, da vor Ort organisatorisches Chaos herrschte. Aufgrund des Mangels an Bewerbern hatte die FEI anschließend beschlossen, Veranstaltern die Möglichkeit zu geben, sich für die Austragung von Weltmeisterschaften in einzelnen Disziplinen zu bewerben. Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei, begrüßte einerseits die Entscheidung der FEI, bedauerte aber auch das vorläufige Ende der Weltreiterspiele: „Die Weltreiterspiele haben bisher alle Veranstalter, bis auf Aachen, an den Rand und darüber hinaus des finanziell und organisatorisch Machbaren gestellt. Aber gerade für die nicht-olympischen Disziplinen waren die Weltreiterspiele die Plattform schlechthin, um Aufmerksamkeit für ihre Sportart zu bekommen, wie sie sie sonst nie haben.“

Der komplette internationale Kalender des Springsports hier