Bronze für Berlin Eagles – Beerbaum, Kukuk, Weishaupt – im GCL Super Cup in Prag
Finger gebrochen, aber Bronze in Prag gewonnen: Ludger Beerbaum auf Mila Foto: GCL

Bronze für Berlin Eagles – Beerbaum, Kukuk, Weishaupt – im GCL Super Cup in Prag

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Sie waren so stark, dass sie es sich leisten konnten, auf Ben Maher im Finale zu verzichten: Die London Nights haben in Prag zum ersten Mal den GCL Super Cup gewonnen – mit drei blitzsauberen Nullrunden im zweiten Umlauf: Olivier Philippaerts auf Le Blue Diamond v’t Ruytershof (v. Plot Blue), Emily Moffitt auf Winning Good (v. Winningmood) und Nicola Philippaerts auf Katanga vh Dingeshof (v. Cardento) sicherten sich als jüngstes Team mit insgesamt sieben Fehlerpunkten aus zwei Umläufen den Titel der Global Champions League und damit 1,2 Milliuonen Euro Preisgeld. Kein Wunder, dass Vater Ludo Philippaerts an der Bande jubelte.

Auf Rang zwei folgten die Paris Panthers mit Harrie Smolders auf Monaco (v. Cassini II), Darragh Kenny auf VDL Cartello (v. Corlani) und Gregory Wathelet auf Nevados S (v. Calvados Z). 18 Punkte standen in der Summe auf ihrem Konto.

Als Vierte nach dem Semifinale waren die Berlin Eagles in die zwei Umläufe des Finales gestartet – und sprangen am Ende als Dritte aufs Podium.  In der ersten Runde hatte Christian Kukuk noch mit Checker (v. Comme il faut) ungewöhnliche neun Fehlerpunkte eingesammelt, in der zweiten Runde wurde es dann eine glatte Null. Ludger Beerbaum verzeichnete im ersten Umlauf einen Zeitfehler mit Mila. In die zweite Runde ritt er mit bandagierter linker Hand ein und ließ sein Adrenalin dafür sorgen, dass die Schmerzen unter Kontrolle blieben. Unmittelbar vor der Schlusslinie aber passierte es: An Sprung 9b, an den fast jedes dritte Pferd einmal anklopfte, entschied sich bei ihm die oberste Stange nach langem Zögern doch noch herunterzufallen. Der Reiter war da schon zwei Galoppsprünge weiter. Auch Philipp Weishaupt kam nicht fehlerfrei aus seinen beiden Runden, jeweils eine Stange verabschiedete sich aus der Auflage. Doch die insgesamt 22 Punkte, nur vier mehr als die Zweiten, bedeuteten Rang drei, den Bronzerang bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Finale. Und 600.000 Euro Preisgeld waren ja immer noch ganz schön.

Christian Ahlmann hatte die zweite Runde des Finales mit einem fehlerfreien Umlauf auf Dominator 2000 Z (v. Diamant de Semilly) eröffnet. Die Kollegen Malin Baryard-Johnsson auf H&M Indiana (v. Kashmir van Schuttershof) und Max Kühner auf Electric Blue P (v. Eldorado vd Zeshoek) steuerten jeweils vier Fehlerpunkte bei: Es blieb mit i9nsgesamt 39 Punkten bei Rang sechs.

Auch die Valkensward United konnten sich nicht verbessern, wurden Fünfte: Marcus Ehning pochte in der Schlussrunde mit Stargold (v. Stakkato Gold) einmal kurz an die oberste Stange des ersten Sprungs an, aber alles blieb liegen, es wurde eine schnelle fehlerfreie zweite Runde nach zwölf Fehlerpunkten in der ersten Runde. Edwina Tops-Alexander, Ehefrau von Global-Tour-Chef Jan Tops, sammelte in der ersten Runde mit Fellow Castlefield (v. Je T’Aime Flamenco) neun Punkte, in der zweiten wurden es sogar zwölf. Peder Fredricson behielt mit Catch Me Not (v. Cardento) im ersten Umlauf seine weiße Weste, musste aber im zweiten an Sprung acht dann auch einen Abwurf hinnehmen.

Auf Rang vier, nur einen Fehlerpunkt schlechter als das „Team Riesenbeck“, endete Madrid in Motion: Marlon Modolo Zanotelli lieferte mit Grand Slam VDL (v. Cardento) nach fünf Punkten in der ersten eine fehlerfreie zweite Runde ab. Mark McAuley  hatte mit Jasco vd Bisschop (v. Dulf van den Bisschop) neun und vier Fehlerpunkte, Maikel van der Vleuten und Beauville Z (v. Bustique) kamen mit Fünf und Null aus ihren beiden Runden.

Medaillen gab es bei der Siegerehrung nicht nur für die Reiter, sondern aus der Hand von Jan Tops auch für die Grooms, die für das Wohl ihrer Pferde so unverzichtbar sind.

Das komplette Ergebnis hier