Kurzfristige Westfälische Winter-Auktion als Live-Auktion hoch erfolgreich
Teuerstes Springpferd der Kollektion: Opal H v. Dakar VDL/Mermus R Foto: Reckimedia

Kurzfristige Westfälische Winter-Auktion als Live-Auktion hoch erfolgreich

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In einer Live-Auktion standen 40 Reitpferde und drei Reitponys beim Westfälischen Pferdestammbuch zum Verkauf. Die kurzfristig organisierte Live-Veranstaltung weckte reges Interesse bei den Stamm- und Neukunden in Münster-Handorf. In spannenden Bietduellen wechselten insgesamt 36 Reitpferde und Reitponys zum Durchschnittspreis von insgesamt 27.986 Euro den Besitzer. Beliebteste Offerte des Abends war die Kopfnummer 3 Ecstasy. Der gekörte und geprüfte Hengst war seinen neuen Besitzern 69.000 Euro wert.

Aus der „Not eine Tugend“ machte das Westfälische Pferdestammbuch am heutigen Freitagabend. Nachdem die Online-Auktion der Reitpferde am vergangenen Sonntag nicht wie geplant stattfinden konnte, wurde in Münster-Handorf kurzfristig eine Live-Auktion organisiert. Genau drei Jahre ist es her, dass in der Auktionshalle am Westfälischen Pferdezentrum Reitpferde live versteigert wurden. Erstmals zeigten sich die 43 Reitpferde und Reitponys zur Versteigerung an der Hand in der abgetrennten Auktionshalle. Großes Gefallen fand das Publikum an dieser wieder auferlebten Live-Auktion. Bereits zum Sektempfang in der neu renovierten Stallgasse fanden sich zahlreiche Interessenten ein, um ihr potenziell neues Pferd zu begutachten.

Stammkunden aus Bayern hatten am heutigen Abend ein besonders gutes Händchen. Sie ersteigerten zum Spitzenpreis von 69.000 Euro die Kopfnummer 3 Ecstasy (Z.: Dr. Frauke Oelerich, Grömitz; Ausst.: Matthias Schlamminger, Regensburg). Der gekörte Hengst ist ein alter Bekannter in Münster-Handorf. Als Fohlen wechselte der Sohn des Escolar/Sir Donnerhall I erstmals über die Fohlen-Auktion den Besitzer. Auf dem Hengstmarkt 2021 erhielt er das Prädikat gekört. Seinen 50-Tage-Test in Schlieckau absolvierte er im vergangenen Jahr mit einer Endnote von 8,45. Ein Pferd mit vielversprechender Zukunft in Zucht und Sport! Die 17 verkauften Dressurpferde kosteten im Durschnitt 29.206 Euro.

Das Lot der dressurbetonten Reitpferde wurde durch drei Reitponys komplettiert. Alle drei konnten zu Top-Preisen an neue Besitzer vermittelt werden. Hart umkämpft war der ehemalige Bundeschampion DSP Glückskeks. Der Sohn des Golden West/FS Champion de Luxe (Z.: Heike Schulmerig, Gundheim; Ausst.: Veronika Vielwerth-Rankl, Pfaffenhofen), der in Dressurpferdeprüfungen der Klasse L hochplatziert ist, fand viele Fans im In- und Ausland. Der sechsjährige Ponywallache wurde für 38.000 Euro zugeschlagen und verbleibt in Deutschland. Mit einem Gesamtumsatz von 86.000 Euro, investierte die Kundschaft durchschnittlich 28.666 Euro in die Reitponys.

Zum Durchschnittspreis von 26.563 Euro wurden 16 Springpferde verkauft. Mit der Kopfnummer 44 war Opal H beliebteste Offerte. Der Sohn des Dakar VDL/Mermus R (Z.: L. van den Hof, Niederlande; Ausst.: BG Zurich/Theele, Schüttorf) begeisterte alle mit hervorragender Manier und Vermögen. Zum Zuschlagspreis von 47.500 Euro verbleibt er in Deutschland.

Zu einem Gesamtdurchschnittspreis von 27.986 Euro wechselten an diesem Abend 36 Pferde und Ponys den Besitzer. Acht dieser kosteten über 40.000 Euro. Zehn dieser Nachwuchstalente fanden ihr neues zu Hause im Ausland. Insgesamt setzte das Westfälische Pferdestammbuch 1 Millionen Euro um. „Ein besonderer Dank gilt dem ganzen Team des Westfälischen Pferdestammbuchs in knapp fünf Tagen haben wir die Auktion von online auf live umgestellt. Ohne den tatkräftigen Einsatz aller Mitarbeiter wäre eine so erfolgreiche Auktion nicht möglich gewesen. Ich bin froh und stolz ein Team zu haben, dass diese Herausforderung so stemmen kann!“, bilanziert Auktionsleiter Thomas Münch nach der überaus gelungenen Veranstaltung.