Michael Whitaker verhindert Heimsieg von Daniel Deusser im Lotto-Hessen Preis in Wiesbaden!
Michael Whitaker gewinnt den Lotto-Hessen Preis. Foto: TomsPic

Michael Whitaker verhindert Heimsieg von Daniel Deusser im Lotto-Hessen Preis in Wiesbaden!

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Der Heimsieg für Daniel Deusser in Wiesbaden war zum Greifen nahe, aber zumindest am Samstag sollte es noch nicht sein: Mit der erst zehnjährigen Zangersheider Stute Ellabelle de Rie Z (v. Elvis Ter Putte) war der gebürtige Wiesbadener lange das Maß der Dinge. Im Dauerregen war Double D nach nur 68.36 Sekunden fehlerfrei über die 1,50m Hindernisse im Wiesbadener Schlosspark galoppiert. Doch dann kamen Michael Whitaker und Equine America Q Paravatti N (v. Quality Time TN) und unterboten Deussers Zeit. Nach nur 67.90 Sekunden war der 64-jährige Brite im Ziel und sicherte sich den Sieg im Lotto-Hessen Preis.

Daniel Deusser trug die Verdrängung von der Pole-Position mit Fassung. Als er noch ein kleiner Junge gewesen sei, sei Michael Whitaker schon erfolgreich und ein Idol gewesen, erzählte der 42-jährige im Anschluß.

„Ich war vor 40 Jahren das erste Mal hier“, ließ der Sieger seine Gedanken in die Vergangenheit schweifen. Vor genau 40 Jahren war Michael Whitaker außerdem auch bei seinen ersten von inzwischen fünf Olympischen Spielen am Start, 1984 in Los Angeles.

„Wiesbaden ist ein schönes traditionelles Turnier, ich mag es sehr. Und auch mein Pferd hat sich hier sehr gut angefühlt.“ Der Boden sei durch den vielen Regen nicht perfekt gewesen, räumte Whitaker ein, etwas matschig, aber nicht rutschig. „Mein Pferd ist gut damit zurecht gekommen.“

Deusser hatte ursprünglich den Lotto-Hessen Preis mit seinem routinierten Tobago Z geplant, dann aber auf die zehnjährige Elvis Ter Putte-Tochter umgeschwenkt. „Ich hatte so ein Gefühl, dass sie heute die bessere Wahl ist.“ Mit dem zweiten Platz habe sich das bestätigt. Anfang des Jahres hat er Ellabelle von Kendra Clarica Brinkop, die wie er ebenfalls für die Stephex Stables in Belgien reitet, übernommen. „Wiesbaden war erst mein drittes Turnier mit ihr. Sie hat einen guten Charakter, man kann sie überall einsetzen. Alles, was du fragst, macht sie auf ihrem Level super.“

Dritte wurde Nicola Pohl im Sattel von Arlo de Blondel und einer Zeit von 68.56 Sekunden vor Johanna Beckmann und Alphajet DB (v. Arpeggio).

Das ganze Ergebnis: HIER